Seit Anfang dieses Schuljahres gibt es die Schulsanitäts-AG an der Geschwister-Scholl-Realschule (GSR). Sie wird von Lehrer Wolfgang Blank als Erste-Hilfe-Ausbilder geleitet. 20 Schülerinnen und Schüler nehmen daran teil. Montags um 13.15 Uhr trifft sich die AG. In einer Doppelstunde vermittelt Blank den jungen Leuten mit praktischen Übungen die nötigen Erste-Hilfe-Kenntnisse.
Inzwischen haben sie den Sanitätsdienst an der Schule aufgenommen. In jeweils zwei Dreier-Teams sind sie bereit, wenn auf dem Pausenhof Unfälle passieren sollten. „Sie können Erste Hilfe bei kleinen Verletzungen, Übelkeit oder Schwindelgefühl leisten“, berichtet Blank. Die Ersthelfer sind mit Walkie-Takies ausgerüstet, um nötigenfalls Kontakt zum Schulsekretariat aufnehmen zu können.
„Das stärkt die Schule in jeder Hinsicht.“
Oliver Held, Schulleiter
Schulleiter Oliver Held begrüßt das Engagement der Schulsanitäter. „Es ist ganz großartig und für uns als Schule etwas Besonderes. Es ist eine tolle Ergänzung für unser Schulprogramm“, findet er. Durch den Schulsanitätsdienst würden die Schülerinnen und Schüler auch lernen, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich für die Gemeinschaft einzusetzen, so Held: „Das stärkt die Schule in jeder Hinsicht.“ Auch auf dem Zeugnis werde das Engagement vermerkt, was sich bei späteren Bewerbungen positiv auswirke.
Zur Ausbildung der Schulsanitäter gehört auch die standardisierte Ausbildung durch das Jugendrotkreuz. Im Januar findet ein zweitägiger Kurs statt, bei dem speziell geschulte Laiendarsteller für eine realistische Notfalldarstellung sorgen. Der richtige Umgang mit Patienten, die Zusammenarbeit im Team und die Nutzung des Notfallmaterials stehen dabei im Fokus.
In dieser Woche hatte Wolfgang Blank eine besondere Überraschung für die jungen Ersthelfer und Ersthelferinnen organisiert. Peter Krieger vom DRK-Ortsverein Plettenberg kam mit dem Krankentransportwagen (KTW) des DRK zur Schule. Die Jugendlichen zeigten sich sehr interessiert an der Ausrüstung des Spezialfahrzeugs, die ihnen Krieger erläuterte und zeigte. Darüber hinaus erfuhren sie zum Beispiel auch, bei welchen Fahrten Blaulicht und Sirene eingesetzt werden dürfen.

Ergänzt wurden Kriegers Ausführungen von Dustin Wurm. Der Notfallsanitäter arbeitet in der Feuer- und Rettungswache Plettenberg. Seine Erfahrungen aus der täglichen Arbeit teilte er gerne mit den Schülern.
