Mit einem Großen Zapfenstreich mit einer für Plettenberg historischen Größe hat sich die Vier-Täler-Stadt von ihrem scheidenden Bürgermeister Ulrich Schulte verabschiedet. Im Rathaus-Innenhof fand eine bewegende Zeremonie statt, die vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr, dem Spielmannszug Rönkhausen, Fahnen- und Fackelträgern der Schützenvereine und Fackelträgern der Feuerwehr gestaltet wurde.
Bereits in der öffentlichen Ratssitzung hatte sich Ulrich Schulte in sehr einer warmherzigen und humorvollen Rede verabschiedet und mit einer spürbaren Portion Demut sein Amt beschrieben, Mitarbeiter und politische Begleiter gewürdigt. Seine Rede, die auf das Zusammenführen aller Kräfte und das Dienen zum Besten der Stadt abstellte, hob sich spürbar von einer anderen in dieser Sitzung in Immer-noch-Wahlkampfmanier gehaltenen Rede ab, die von einem „die“ und „wir“- bzw. „ich“-Habitus geprägt war.
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Rathaus und Hof waren beim Großen Zapfenstreich unbeleuchtet, wurden nur vom Schein der Fackeln erhellt; auf einem Podest vor dem Schwungrad nahmen Bürgermeister a.D. Ulrich Schulte und seine Frau Sabine nebst den Gästen aus den Partnerstädten Bludenz und Schleusingen den Großen Zapfenstreich ab, der von PSG-Ehrenoberst Rolf Wilmink befehligt wurde.
Vom Jugendzentrum aus marschierte ein eindrucksvolles Feld von Fackel- und Fahnenträgern in den Rathaus-Innenhof ein; die Fackelträger postierten sich im Karree des Verwaltungsgebäudes und sorgten für ein imposantes Bild und eine feierliche Stimmung.
Musik- und Spielmannszug führten den Zapfenstreich in der traditionellen Weise mit dem preußischen Yorckschen Marsch, dem Gebet („Ich bete an die Macht der Liebe“) und der Nationalhymne auf. Man sah einen deutlich bewegten Bürgermeister a.D., dem als Schütze und als Stadtoberhaupt über zehn Jahre diese Ehrung zuteilwurde.
Nachdem Ehrenoberst Wilmink den Zapfenstreich gemeldet, Musik, Fahnen- und Fackelträger ausmarschiert waren, überreichten Vertreter der Ratsfraktionen Ulrich Schulte eine Ortstafel der Vier-Täler-Stadt, auf der Ratsvertreter und Verwaltungsmitarbeiter unterschrieben hatten. Danach nutzen zahllose Bürger und Weggefährten die Gelegenheit, sich persönlich von dem Ehepaar Schulte zu verabschieden und zu bedanken.










