Bei der Tagung der Kreissynode am 24. Mai stellte er im Ev. Gymnasium Meinerzhagen seine Arbeit vor. 40.000 Euro Anlassspenden (zumeist nach Trauerfällen), rund 340.000 Euro freiwilliges Kirchgeld im gleichen Zeitraum und in der gleichen Zeit rund 310.000 Euro, die über Mailingaktionen hereingeholt worden sind – das sind auf den ersten Blick beeindruckende Zahlen. Aber: „Das Spendenaufkommen ist rückläufig“, berichtete Matthias Kleine. „Ich sehe da durchaus noch mehr Potenzial.“
Bald digitale Spendenmöglichkeiten
Zu einen beteiligten sich noch nicht alle Gemeinden an den vielversprechenden Mailing- und Spendenbriefaktionen. Zum anderen werde der Kirchenkreis die Möglichkeiten ausweiten, auch digital zu spenden, beispielsweise über Paypal und andere Bezahlsysteme. Sie könnten auf jeder Gemeinde-Homepage implementiert werden.
Mit Informationsveranstaltungen will Matthias Kleine „neuen Schwung reinbringen“. Der erste Info-Abend soll Anfang Juni im Lüdenscheider Haus der Kirche stattfinden. Ein zweiter ist für Oktober geplant.
Kampagnen zu Weihnachten und Ostern
Weiter lädt der Fundraiser zu Kampagnen an Weihnachten und Ostern ein. „Da können wir die gute Botschaft gut mit einer Bitte um Unterstützung verknüpfen.“ Matthias Kleine will in Kürze abfragen, welche Gemeinden sich an den Aktionen beteiligen möchten. Er betonte, dass Fundraisin einen langen Atem benötige. Zudem müssten Konzepte entwickelt werden, die zu den einzelnen Gemeinden passten.
Neues Projekt „Kirchenpost“
Mit der „Kirchenpost“ soll im nächsten Jahr ein neues Instrument der Mitgliederkommunikation an den Start gehen. Die „Kirchenpost“ ist ein gemeinsames Pilotprojekt mehrerer Kirchenkreise in Westfalen. Nach drei Jahren soll es an die Landeskirche übergeben werden.
Das Projekt soll dazu beitragen, die Bindung von Menschen an ihre Gemeinde auf ein neues Level zu heben und auch Menschen ohne Bezug zur Kirche erreichen. Mit der „Kirchenpost“ will die Ev. Kirche stärker in den Alltag ihrer Mitglieder eintreten und ihnen zeigen „Wir sind für Dich da. Ein Leben lang.“ Neben klassischen Post-Aussendungen setzt das Projekt auch auf den Ausbau der digitalen Kommunikation. Zielgruppe sind zunächst junge Menschen bis zu 31 Jahren. „In dieser Altersgruppe sind die meisten Kirchenaustritte zu verzeichnen“, erklärte Matthias Kleine bei der Kreissynode.
Die „Kirchenpost“ als großes Schaufenster, das Leistungen und Angebote der Ev. Kirche präsentiert, stützt sich auf gute Erfahrungen, die in Baden-Württemberg mit diesem Projekt gemacht worden sind.