ZIM steht für Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand als Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Das Netzwerk klärt grundsätzliche Fragen zum Einsatz von Kunststoffen oder Hybridbauteilen in der Wasserstoffindustrie und erschafft eine Basis für Produkte in diesem Industriebereich.
Die Netzwerkmanager Björn Sjöberg, Ludger Wüller und Torsten Urban können nun mit 13 KMU, vier F&E Einrichtungen und fünf assoziierten Partner in die Phase 1 starten.
Wasserstoff entwickelt sich zunehmend zum Hoffnungsträger für eine nachhaltige Zukunft – sowohl in der Industrie als auch im Umweltschutz. Aktuelle Entwicklungen verdeutlichen das enorme Potenzial dieses Energieträgers.
Wasserstoff und Kunststoff – das ist jedoch eine diffizile Angelegenheit. Wasserstoff diffundiert (entweicht) durch viele Materialien einschließlich Stahl und Kunststoff, was Transport und Lagerung zu einem anspruchsvollen Vorhaben macht. Es geht also darum, Kunststoffe zu entwickeln, die den spezifischen Anforderungen der Wasserstofftechnologie entsprechen.
Das Innovationsnetzwerk vereint 13 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus der Kunststofftechnik, Formenbau sowie der Herstellung von Komponenten für Wasserstoffsysteme. Ergänzt wird diese Gruppe durch vier Partner aus Forschung und Entwicklung (F&E) sowie fünf Großunternehmen. Die Netzwerkmanager Björn Sjöberg, Ludger Wüller und Torsten Urban können nun mit diesen 22 Gruppenangehörigen in die Phase 1 starten.
In „Phase 1“ wird das Netzwerk als nationales Projekt agieren, um so nationale Strukturen zu stärken und aufzubauen. Für „Phase 2“ bleibt jedoch das Ziel, ein internationales Netzwerk zu etablieren.
Als Netzwerkmanager konnte Björn Sjöberg gewonnen werden, der über zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Kunststoffindustrie und im Bereich Wasserstoffanwendungen verfügt. Gemeinsam mit Torsten Urban und Ludger Wüller steht er als Ansprechpartner für das Netzwerk zur Verfügung. „Wir freuen uns, Björn Sjöberg als Verstärkung für das Netz-werkmanagement gewonnen zu haben“, betont Steffi Volkenrath, verantwortlich für den Bereich der Innovationsnetzwerke im Kunststoff-Institut Lüdenscheid.
Das Innovationsnetzwerk H2-Konkret entwickelt praxisnahe Lösungen für den effizienten Einsatz von Wasserstoff, insbesondere durch neue Produkte und Verfahren. Im Fokus stehen die Bereiche Industrie, Infrastruktur, Produktion und Mobilität, mit besonderem Schwerpunkt auf Wasserstoff- und Kunststofftechnik.
In der ersten Phase liegt der Fokus auf dem Aufbau des Netzwerks und der Bearbeitung zentraler Themen wie Umwandlung, Speicherung, Transport und Bereitstellung von Wasserstoff. Dabei werden aktuelle Herausforderungen der Branche aufgegriffen, um nachhaltige und zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln.
Zudem fördert H2-Konkret gezielt Kooperationen entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette und erweitert sein Partnernetzwerk auf nationaler sowie europäischer Ebene, um Synergien zu schaffen, die Reichweite zu erhöhen und Wachstumspotenziale zu nutzen.“
Interessenten an Technologie und Forschung können sich gerne anschließen, teilt das Kunststoff-Institut abschließend mit.