Die Aktion des Vereins „Gemeinsam für Valbert e. V.“ hatte Volksfest-Charakter. Außer dem Wiedersehen mir den alten Bekannten gab es auch die Ankunft von Thomas Dura zu feiern. Der Valbeter war 3.000 Kilometer durch drei Länder gestrampelt, um Spenden für das Blindenwerk zu sammeln. Er wurde mit musikalischer Begleitung durch den Fanfarenzug und die Meinhardus Musikanten und einer Wasserfontäne der Feuerwehr empfangen. Am Samstagnachmittag hatte er, von Koblenz kommend, die letzten 128 Kilometer zurückgelegt.
„Wir haben beides zusammengelegt, erklärt Jörg Simon vom Verein „Gemeinsam für Valbert“ den Fest-Charakter in der Dorfmitte. – Auch ein Beispiel dafür, wie eng man in Meinerzhagens größtem Stadtteil kooperiert.
Im Mai waren die Figuren abgebaut und bei Vorstandsmitglied Dirk Rufeger eingelagert worden. Der Zahn der Zeit und das sauerländer Wetter hatten Spuren hinterlassen. Beim Industrieservice Maier startete die Reinigungsaktion mit Eisstrahlen. Kleine Schäden wurden gespachtelt. „Das haben wir selbst gemacht“, so Simon. Künstlerin Anna Wolf aus Hardenberg über nahm die Restauration. Sie sorgte mit neuer Farbe für frischen Teint und schmucke Kleidung an den Objekten.
Mit Hilfe von Sponsoren und Rabatten des Farblieferanten aus Gummersbach erstrahlen die bekannten Valberter nun in neuem Glanz. 2.100 Euro hat der Verein dafür aufgebracht, die vielen Stunden Arbeit nicht eingerechnet. Nach kleinen Ausbesserungen, die die Stadt zwischenzeitlich vorgenommen hatte, war das laut Simon die „erste Total-Restauration“.
Während die Enthüllung und das Ende der Spenden-Radel-Aktion gefeiert wurden, reichen die Pläne schon weiter. Nächstes Projekt ist der Weideraufbau der „Zigarrenkiste“ als Vereinsheim. Wenn ein Architektenentwurf vorliegt, sollen die Mitglieder nochmals informiert werden. Simon erwartet „den Abriss noch in diesem Jahr, den Neustart dann im Frühjahr.“ Ziel ist es im ersten Geschoss eine barrierefreie Veranstaltungsfläche zu schaffen, mit Empore. Einen Teil der nötigen Mittel hofft der Verein beim Getränkeverkauf zu verdienen, wenn das Stadtmarketing ab 8. September wieder an drei Mittwochabenden zum Musik-Treff auf den Otto-Fuchs-Platz einlädt. „Wir haben den Zuschlag für den Getränkeverkauf erhalten“, freut sich Jörg Simon, dass der Verein wieder eingebunden ist und seine Kasse aufbessern kann.