1981 wurde der Verein gegründet. Er sollte den Bürgern der beiden Mitgliedskommunen helfen, die Pflege von alternden Bürgern zu finanzieren. „In meiner Jugend kannte jeder jemanden, der von dem Verein profitiert hat“ berichtet der 2. Vorsitzende Paul-Adolf Turck aus einer Zeit, in der es noch keine Pflegekassen gab und medizinische Hilfsmittel eher die Ausnahme als die Regel waren.
Diese „Pflegekasse“ der beiden Kommunen war damals ein Novum. Doch nicht nur die soziale Struktur in der Bundesrepublik hat sich in den letzten 30 Jahren geändert, auch die unterstützte Diakonie Halver-Schalksmühle existiert nicht mehr. Als Folge der Zusammenlegung mit der Diakonie Kierspe-Meinerzhagen fehlt der Bezug zur Heimat, wie Schriftführer Thomas Gehring erzählt: „Die Verwurzelung in der städtischen Gesellschaft in Halver und Schalksmühle ist durch den großen Verbund leider ein wenig verloren gegangen.“
Jedoch möchte der Verein weiter für die Bürger der beiden Kommunen Halver und Schalksmühle da sein. Daher möchte man die Satzung ändern. Ziel soll nun die allgemein-karitative Arbeit in den beiden Volme-Kommunen sein. Eine Art Bürgerstiftung beschreibt der Vorstand als Vorbild für diese kommende Ausrichtung.
Die Träger, die Stadt Halver und die Gemeinde Schalksmühle sowie die christlichen Kirchen in den beiden Gemeinden begrüßen diesen Schritt. Gefördert sollen vor allem Einmalprojekte der sozialen und karitativen Arbeit in den beiden Orten des ehemaligen Diakonie-Bezirks. Auch andere Vereine können Förderanträge stellen, eine feste Liste förderfähiger Projekte gibt es nicht: „Wir sind selber ein wenig gespannt, was da auf uns zukommt“, heißt es abschließend aus dem Vorstand.