„Wir haben unseren Job dann gut gemacht, wenn wir nicht mehr erforderlich sind“, blickte Friedhelm Pawlofsky, Vorsitzender des Vorstandes, am Sonntag, 18. August, auf die vergangenen neun Jahre zurück. In den Jahren 2015 und 2016 habe es wesentlich mehr Bedarf an Hilfe gegeben. „Wir hatten hier am Anfang zwei bis drei Mal wöchentlich das Move geöffnet. Da kamen die Menschen dann mit ihren Fragen zu uns“. Da der Andrang nun nachgelassen habe, bestehe kein Grund mehr zum weiteren Bestehen des Vereines.
Stadtpläne von Halver und mehrsprachige Hinweise zum Leben in Deutschland – all das konnten die Geflüchteten bei einem Besuch im Move in Erfahrung bringen. Einmal im Monat erzielte das sogenannte Café Internationale hohe Besucherzahlen. So konnten die Gäste bei Café und Kuchen mit den Halveranern ins Gespräch kommen.
Sprachkurse und Hilfe bei Bewerbungen
„Die Anforderungen, die überall gleich sind, sind immer die an die Sprache. Diese sind auch immer die größte und schwierigste Herausforderung“ erläutert Pawlofsky. Vier bis fünf Sprachkurse pro Woche fanden zu den Hochzeiten des Vereines statt, davon zwei in den Räumlichkeiten des Moves.
Einen großen Teil der Flüchtlingshilfe machte auch die Hilfe bei Bewerbungen für Jobs, Ausbildungen oder ein Studium aus. „Die Leute haben in ihrer Muttersprache die Bewerbungen vorgeschrieben und wir haben sie dann übersetzt“, erklärte er. „Ein Teil der Leute studiert inzwischen oder macht eine Ausbildung – sie sind im täglichen Leben verankert“.
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In den vergangenen neun Jahren seien dadurch viele persönliche Kontakte entstanden. So können die Sprachkurse, unabhängig vom Verein, in Zukunft weitergeführt werden, ohne dass ein Nachteil für die Flüchtlinge vor Ort entsteht. In diesem Zuge bedankte Friedhelm Pawlofsky sich auch für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Halver und dem Märkischen Kreis. „Von unserer Seite aus bin ich sehr dankbar und zufrieden mit dieser Verwaltung“, schlussfolgerte er. „Die machen das wirklich gut und sehr engagiert“.










