Um 21.37 Uhr wurden die Spezialisten des Drohnen-Team sowie die Strömungsretter alarmiert. An der Unteren Promenade, Höhe Aldi, hatten Passanten am Hönneufer Kleidung gefunden. Sofort war ein großer Sucheinsatz „Person im Wasser“ eingeleitet worden. Die Mendener Feuerwehr suchte den Uferbereich komplett ab, die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften und einem Hubschrauber mit Wärmeblidkamera vor Ort.
Mit der Drohne aus Nachrodt-Wiblingwerde wurde die komplette Hönne vom Aldi bis zur Ruhr im Bereich Gelsenwasser abgeflogen. „Die Drohne hat den großen Vorteil, dass sie auch unter den Bäumen, nur drei Meter über dem Wasser fliegen kann. Vom Hubschrauber aus ist es fast unmöglich durch den Bewuchs zu gucken, außerdem können wir unter Brücken fliegen“, erklärte Tobias Murze aus dem Leitungsteam der Freiwilligen Feuerwehr Nachrodt-Wiblingwerde. Doch die Suche mit der Drohne blieb ohne Erfolg.
Neben der Drohneneinheit war noch eine weitere Spezialeinheit aktiv: „Wir waren mit fünf Strömungsrettern vor Ort. Hinzu kamen noch drei Strömungsretter aus Balve. Gemeinsam bilden wir die Einheit für den Märkischen Kreis“, erklärte Tobias Murza. Dort, wo etwas gesichtet wurde, gingen die Strömungsretter ins Wasser. „Die Hönne ist nicht besonders breit, aber der Uferbereich ist extrem matschig, im Uferbereich war das Wasser etwa hüfthoch, stellenweise ist die Hönne aber auch deutlich tiefer – und vor allem hat sie eine starke Strömung, das macht es so kompliziert und gefährlich“, berichtete Murza.
Um 1 Uhr wurde der Einsatz schließlich abgebrochen. Am Samstagmorgen wurde die Suche noch einmal fortgesetzt, allerdings ohne Beteiligung aus Nachrodt-Wiblingwerde. Inzwischen wurde die Suche komplett eingestellt. Es gab keine Sichtungen, außerdem wurde niemand als vermisst gemeldet.