Für den Kunstverein ist es die siebte Ausstellung dieser Art. Sie ist die Nachfolgerin der „Galerie regional“, mit der die „Stadt Halver“ Kunstschaffenden eine Plattform bieten wollte, sich zu präsentieren, das Format aber nicht weiterführen wollte. Um den Verein war es in letzter Zeit ruhiger geworden. Als Gründe verweist die Vorsitzende Karin Schloten-Walther auf die Corona-Pandemie mit ihren Kontaktbeschränkungen, aber auch auf einige persönliche Schicksalsschläge in den Reihen der Mitglieder. „Aber die Liebe zur Kunst ist geblieben“, macht sie deutlich.
Mit der Expo-Art meldet sich VAKT zurück. Bewerbungen können bis zum 31. August eingereicht werden. Einige Interessierte hätten sich schon gemeldet, so die VAKT-Vorsitzende. Sie kommen aus der Region „Oben an der Volme“. Die Expo-Art ist aber auch über das Volmetal hinaus attraktiv, wie Nachfragen aus dem Kölner Raum zeigen. „Es sind auch einige Neue dabei, die noch nie ausgestellt haben“, sagt Schloten-Walther. Auch denen wolle man eine Plattform bieten, ihre Arbeiten zu präsentieren.
Die Idee zum Ausstellungsmotto kam Karin Schloten-Walther, als sie Inventar für den Umzug einpackte. Irgendwie ist das Leben eine Reise, und Kunst gehört dazu. Reisen zu Ausstellungen inklusive. Für die Bewerber zur Expo-Art gibt es also hinreichend Anknüpfungspunkte.
Verein bringt Kunst in den Wald
Zudem warten die VAKT-Aktiven auf besseres Wetter. Das soll genutzt werden, um das Kunstwald-Projekt voranzutreiben. Auf einem 2.000 Quadratmeter großen Grundstück zwischen Vormbaum und Landwehr wurden inzwischen Bäume gepflanzt, die dem Klimawandel trotzen sollen. Aufgepeppt werden soll der Wald mit Kunstobjekten und Bänken am Wanderweg um das Gelände. Das sind die nächsten Schritte, die anstehen. Über Waldpaten wird die Kunst in der Natur finanziert. Sie können sich mit einer 20-Euro-Spende – gerne auch mehr – an dem Projekt beteiligen. Damit bleibt der Kunstverein seinem Prinzip treu, Menschen einzubinden, ihnen Kunst näherzubringen und sie zu bewegen, selbst aktiv zu werden.
Wie viele Vereine hat auch VAKT das Problem der alternden Mitglieder und des mangelnden Nachwuchses. Parallel zu den Aktivitäten laufen auch Überlegungen, wie es mit dem Kunstverein weitergehen kann, „wozu wir noch Lust haben und was wir noch können“, sagt Karin Schloten-Walther. Im nächsten Jahr wird der Verein 25 Jahre alt. Vielleicht ist das Jubiläum auch Anlass, neuen Schwung aufzunehmen.