„Die Türen des Schwelmer Kreishauses werden wie bereits bei den letzten Europawahlen geschlossen bleiben“, betont die Kreisverwaltung und nennt als Grund das zuletzt nur sehr geringe Interesse der Bürger, den Wahlausgang live vor Ort zu verfolgen. Daher werden sie Zwischen- und Endergebnisse ab 18 Uhr nur online auf ihrer Internetseite (www.en-kreis.de) veröffentlichen. Neben dem Ergebnis für den gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis sind dort dann auch die Resultate aus Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg, Hattingen, Herdecke, Schwelm, Sprockhövel, Wetter/Ruhr und Witten abrufbar.
80 Zentimeter langer Stimmzettel
Von den gut 251.000 Wahlberechtigten im Ennepe-Ruhr-Kreis dürfen knapp 4700 als 16- und 17-Jährige zum ersten Mal in ein Wahlbüro gehen und ihre Stimme an eine der 34 Parteien beziehungsweise politischen Vereinigungen geben, die auf dem etwa 80 Zentimeter langen Stimmzettel zu finden sind.
Landrat hofft auf hohe Wahlbeteiligung
Vor fünf Jahren lag die Wahlbeteiligung bei 62,1 Prozent: „Sechs von zehn Bürgerinnen und Bürgern haben 2019 ihr demokratisches Wahlrecht genutzt. Das war für eine Europawahl eine vergleichsweise hohe Quote“, sagt Landrat Olaf Schade. „Es wäre sehr erfreulich, wenn die Wahl 2024 hier anknüpfen würde. Es ist schließlich in unser aller Interesse, die wichtigen Werte und zahlreichen Errungenschaften, für die Europa steht, zu stärken und zu erhalten. Hierbei denke ich beispielsweise an Freiheit und Frieden, Sicherheit und Wohlstand sowie Einheit in Vielfalt und ein Miteinander der Menschen“, wirbt er für die Stimmabgabe am 9. Juni.