Die neue Schule schon früh kennenzulernen, das hilft vielen Kindern, die Scheu vor dem Schritt vom Kindergarten in die Grundschule zu nehmen. Die Pädagogen der Bismarck-Schule nutzen dieses Wissen, und bauen den zukünftigen Grundschulkindern mit dem jährlichen Spiel- und Sportfest eine Brücke in den neuen Lebensabschnitt.
Alexander Schöbel, Schulsportleiter der Bismarckschule, der selber seit 15 Jahren an der Bismarckschule unterrichtet sagt: „Ich weiß gar nicht, wann die Idee mit dem Spiel- und Sportfest entstanden ist. Das ist hier eine lange Tradition, die es schon seit Jahr und Tag gibt.“
Die Kiersper Kindergärten fragen schon frühzeitig nach dem jährlichen Termin, damit sie ihre Planungen danach ausrichten können. Alle Kindergartenkinder, die in diesem Jahr in die Schule wechseln, sind eingeladen, die jetzigen Erstklässler, einige Lehrer und die Turnhalle der Bismarckschule bei einem fröhlichen Fest kennen zu lernen.
Acht Spielstationen sind in der Turnhalle aufgebaut und werden von Lehrern und Eltern betreut. „Ohne die Hilfe der Eltern könnten wir eine solche Aktion nicht auf die Beine stellen“, sagt Alexander Schöbel. „Schließlich läuft für die anderen Klassen der Unterricht normal weiter, da können wir nicht alle Lehrer in die Turnhalle schicken.“
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Insgesamt 135 Kinder konnten am Mittwochvormittag, 5. Juni, an insgesamt drei Unterrichtsstunden am Spielspaß teilnehmen. Aufgeteilt in drei Gruppen haben sich die einzelnen ersten Klassen und ihre Nachfolger aus dem Kindergarten jeweils für eine Stunde richtig ausgetobt. Beobachtet wurden sie dabei auch von den beiden Schülerreportern, Hannah Kinas (8 Jahre) und Jonas Schmidt (9 Jahre). Sie machten viele Fotos und drängten schon auf ein Interview mit dem Schulsportleiter.
„Wir sehen ja, wieviel Spaß es den Kindern macht. Die sind alle hinterher auch nass geschwitzt“, freut sich Alexander Schöbel über den Erfolg des Vormittages. „Jedes Kind bekommt natürlich im Anschluss an seine Spiel- und Sportfeststunde eine Urkunde über seine Teilnahme.“
Dass der Sport an der Bismarckschule nicht nur für die Veranstaltung für die künftigen Erstklässler wichtig ist, betont der Lehrer auch mit dem Hinweis darauf, dass die Schule den Titel „bewegte Schule“ trägt. „Unsere Zweitklässler haben ihr eigenes Sportfest, die Drittklässler ein Basketballturnier und die Schüler des vierten Schuljahres tragen jedes Jahr einen Mannschafts-Wettbewerb aus,“ erklärt er.