Immer wieder warnt die Polizei vor Betrügern im Internet. Innerhalb der letzten Monate erfolgten immer wieder Anzeigen wegen "Sextortion". Die Beamten warnen eindringlich davor, Nacktaufnahmen zu verschicken.
Ein Lüdenscheider erstattete am 5. November Strafanzeige bei der Polizei wegen eines so genannten "Sextortion"-Falles. Er war kurz zuvor über einen Messengerdienst von einer vermeintlichen Frau angeschrieben worden. Im Verlaufe des Chats zeigte er sich freizügig und verschickte intime Bilder. Was dann folgte, waren Geldforderungen. Andernfalls werde man die soeben erlangten Aufnahmen verbreiten. Der Lüdenscheider zahlte. Als weitere Forderungen folgten, ging er zur Polizei und erstattete Anzeige. Nun wird wegen Erpressung ermittelt.
Die Polizei warnt: "Verschicken Sie keine Nacktaufnahmen von sich. Nehmen Sie in sozialen Netzwerken keine Freundschaftsanfragen von unbekannten Personen an. Prüfen Sie regelmäßig die Sicherheitseinstellungen Ihres Accounts und Ihres Computers. Seien Sie generell zurückhaltend mit der Preisgabe von persönlichen Informationen und stimmen Sie keinen intimen Handlungen in Video-Chats zu, wenn Sie die Person erst gerade kennengelernt haben. Sollten Sie Opfer geworden sein, erstatten Sie Strafanzeige. Überweisen Sie grundsätzlich kein Geld, denn die Erpressung endet selten mit der ersten Zahlung."






