Der Friseursalon Neumann feiert am 2. November das Jubiläum seines 75-jährigen Bestehens. Katja Neumann führt den Salon in dritter Familiengeneration. Das Geschäftsjubiläum kann sie zusammen mit ihren Eltern Monika und Peter Neumann feiern.
Katjas Großeltern Peter und Lore Linke gründeten am 1. November 1949 den Friseursalon am Brockhauser Weg und schafften mit geringsten Mitteln die Grundlage für das heutige Eiringhauser Traditionsgeschäft. 1965 erfolgte der Umzug nach Eiringhausen in die Reichsstraße und dann ins Haus Sechtenbeck an der Bachstraße. 1977 erfolgte der Übergang des Salons auf Monika Neumann, deren Ehemann Peter einen eigenen Herrensalon im Bahnhofspavillon betrieb.
Im Jahr 2002 übernahm Katja Neumann den Salon und bezog damit 2005 die renovierten Räume des Eiringhauser Bahnhofs. „Als Kind einer alteingesessenen Friseurfamilie ist mir das Handwerk sozusagen in die Wiege gelegt worden“, war und ist sie sich der langjährigen Tradition bewusst. Die Friseurmeisterin versucht stets, Klassik und modische Trends zu verbinden. Neben dem Angebot rund um Haarpflege und Frisuren für Damen, Herren und Kinder hat sie auch den Bereich der Kosmetik vertieft.
Nach dem Leitbild „Frisur ist Kultur“ sind Katja Neumann und ihr dreiköpfiges Team mit Verena Hoffmann, Kristin Hessmann und Sylvia Schmidt mehr als nur Friseurinnen. Ihre Kundschaft soll sich aufgehoben und wahrgenommen fühlen, die Alltagssorgen vielleicht für kurze Zeit vergessen, entspannen, sich verwöhnen und verschönern lassen. „Ich glaube, die Menschen haben ein starkes Bedürfnis nach mehr persönlichem Interesse, Zuwendung und Betreuung“, sagt die 57-Jährige. Das biete den Friseurinnen eine unglaubliche Bandbreite, ihre Fähigkeiten zu zeigen und neben ihrem fachlichen Können auch ein bisschen mehr Wärme einzubringen.
Dies praktiziert Katja Neumann auch außerhalb ihres Salons, zum Beispiel im Caritas-Altenheim St. Josef in Eiringhausen. Ihre Mutter Monika hat direkt nach der Eröffnung 1984 begonnen, die Bewohner friseurtechnisch zu betreuen und auch Katja ist einmal in der Woche im eigens eingerichteten kleinen Salon für die Senioren da.
Das 75. Jubiläum wird am Samstag, 2. November, gefeiert. „Dann wird es ab 10 Uhr ein Gläschen Sekt geben und wir lassen die Arbeit mal einen Tag lang ruhen“, kündigt Katja Neumann an. Zur Feier des Tages werde es außerdem einen Auftritt des Frauenchores FemmeVokal unter der Leitung von Christoph Ohm geben, ganz nach dem Motto: Frisur ist Kultur, aber Kultur ist nicht nur Frisur.