Valbert. Das Vorhaben in der Dorfmitte lief unter dem Titel „Zigarrenkiste“. An der Ihnestraße, Einmündung Piepenströtken, hatte der Verein 2021 ein Grundstück mit baufälligen Haus erworben. In Eigenleistung war das Gebäude abgerissen worden. Pläne für einen Neubau mit großem Gemeinschaftsraum und Nebenräumen waren schon gezeichnet.
Das Ziel: einen Treffpunkt zu schaffen. Schon im Frühjahr 2024 hatte sich abgezeichnet, dass die Auflagen und die Kosten von geschätzt mehr als 370.000 Euro als Damoklesschwert über dem Projekt schwebten. Jetzt einigten sich die Mitglieder des Vereins „Gemeinsam für Valbert“ das Projekt aufzugeben.
Das Grundstück soll allerdings im Vereinsbesitz bleiben, so dessen Sprecher Jörg Simon. Überlegungen gehen dahin, „einen Dorf-Mittelpunkt in grün“ zu schaffen. Rasen, Ruhebank, ein Ort zum Verweilen ist die Vorstellung, die jetzt umgesetzt werden soll. Der Entscheidung war ein heftige Debatte vorausgegangen. Der Verein will nun vorhandene Räume nutzen, etwa in der alten Post oder im Ev. Gemeindezentrum und damit Gebäude nutzen, die vorhanden sind. „Auch die Infrastruktur ist vor Ort“, so Simon mit Blick auf das Gemeindezentrum der Ev. Kirche. Das könne damit auch besser ausgelastet werden.
Mit dem Beschluss, die „Zigarrenkisten“ aufzugeben, dürften auch Mittel im Haushalt der Stadt frei werden. In Valbert hoffen sie nun, dass damit vielleicht der Betrieb des BEA-Busses stabilisiert werden kann.