Wie bereits berichtet, haben Hacker den kommunalen IT-Dienstleister Südwestfalen-IT (SIT) angegriffen. Alle Verwaltungen im Märkischen Kreis sind betroffen. Auch in Nachrodt steht die Verwaltung vor großen Problemen. „Wir können bedingt arbeiten. Alles, was auf unserem Server liegt, geht. Problematisch sind alle Dienste von SIT“, erklärt Bürgermeisterin Birgit Tupat.
Die kleine Gemeinde profitiert nun davon, dass sie schon recht weit in Sachen Digitalisierung ist. Denn auf das interne Datenmanagement-System können die Mitarbeiter noch zurückgreifen. Für einige wichtige Bereiche gibt es zudem Notfallmappen. „Für das Standesamt beispielsweise. Da können wir noch die dringlichsten Dinge handschriftlich machen“, erklärt die Bürgermeisterin. Dennoch sei der Betrieb extrem eingeschränkt. Beim Bürgerservice oder im Bereich Gemeindekasse ginge beispielsweise fast nichts. „Wer einen Termin hat, findet auch einen Mitarbeiter vor. Wir werden nicht schließen. Allerdings ist nicht sicher, dass wir das jeweilige Anliegen auch bearbeiten können“, erklärt die Bürgermeisterin.
Um die Bürger zu informieren, verschickte die Verwaltung eine Push-Nachricht über die Nachrodt-Wiblingwerde-App.
Wie lange die Störung andauert, ist aktuell noch völlig unklar. Über den Cyber-Angriff an sich und die kreisweiten Folgen berichten wir unter diesem Link. Der Bericht wird regelmäßig aktualisiert.