Sie schreibt: „Frau Prayon möchte Ihnen etwas Persönliches sagen: Geliebtes Publikum! Mit Abschiedstour setze ich auf die großen Gefühle. Wenn Ihnen Gefühle wichtig sind, Sie zur Entspannung aber auch gerne mal denken, sollten Sie sich dieses Programm unbedingt ansehen. Es wird mein letztes sein.
Vielleicht löst das Wort Abschiedstour bei Ihnen Verwunderung, Trauer oder gar Panik aus. Das macht nichts. Genau das ist so von mir und meinem Management beabsichtigt. Ein Abschied steigert den Marktwert durch die emotionale Aufladung nochmal um ein Vielfaches. Dabei spielt es keine Rolle, um welchen Abschied es geht. Verabschiedet Prayon sich von der Bühne? Möglich. Eine Frau stellt ab Mitte 40 eine ästhetische Provokation dar und zieht sich, wenn sie ihr Publikum wirklich liebt, besser unaufgefordert zurück. Ist das Kabarett tot? Möglich. Wenn Politiker*innen sich als Clowns versuchen, rennen die Clowns in die Politik.
Oder reden wir hier vor einem ganz großen Abschied? Vom Ende des Kapitalismus? Natürlich nicht. Der Kapitalismus ist das Hinterletzte, aber alternativlos, Ende der Diskussion.
Christine Prayon, auch bekannt als Birte Schneider aus der „heute show“, ist bereits vielfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem „Deutschen Kabarettpreis“ und dem „Deutschen Kleinkunstpreis“.
Für die Vorstellung am Freitag, 20. Dezember, um 20:30 Uhr gibt es Karten von je 15,50 bis 17,50 Euro zzgl. Gebühren. Sie können an der Theaterkasse (Telefon 0 23 51/17 12 99), im Webshop des Kulturhauses und – nach Vorrat – an der Abendkasse vor der Veranstaltung erworben werden. An der Abendkasse gilt ein erhöhter Eintrittspreis. Zusätzlich können Karten im Klein Oho im Sterncenter Lüdenscheid erworben werden.