Mal mitsingend oder -summend folgten sie dem Musik-Tour des Solina-Cello-Ensembles, das in der Reihe „KUK-Konzerte“ erstmals überhaupt in der Region gastierte. Katrin Banhierl und Weino Geo (beide Violoncello), Dirko Juchem (Flöte u. Saxophon) sowie Michael Gundlach (Klavier u. Akkordeon), nahmen die Besucher mit auf den Blitztrip durch gut ein Dutzend Länder.
Gundlach, der auch die launige Moderation übernommen hatte, ließ die Besucher dabei raten, was die nächste Destination könnte. Mal präsentierte er dazu einen Kilt, machte Anspielungen auf regionale, kulinarische Spezialitäten oder das Team kam, very british, in Paradeuniformen der Palastwache auf die kleine Bühne. Pop-Songs, die die Charts beherrschten wie „Abba-Titel“ traten neben Klassiker der Musikgesichte wie Ravels „Bolero“.
Aus verschiedenen Ländern gab es jeweils ein Medley. Die Instrumenten-Kombi war nicht für alle Titel optimal. Das Quartett überschritt nicht nur scheinbar schwerelos Länder- und Genre-Grenzen, es gestaltete auch die Übergänge fließend. Manchmal schnell, auch mal zu schnell. Kaum hatte man eine Melodie erkannt, kam der nächste Titel.
KUK-Vorsitzend er Rolf Muck, freute sich, dass die Brennerei zum dritten Mal in Folge ausverkauft war. Die Frage, ob damit die Corona-Flaute überwunden oder das Publikum angesichts der Multi-Kreisen einfach nur abschalten wolle, bleibt unbeantwortet. Mit ihrer Multi-Kulti-Reise nach Noten boten die Musiker jedenfalls Gelegenheit, abzuschalten und zu genießen wie Szenen- und Schlussapplaus zeigten. Auch das Quartett selbst war angetan von der Location mit seiner „super Atmosphäre“.