Halver. Was passiert mit den Skatern und Bikern in Halver? Noch immer befinden sich Kinder und Jugendliche in der Schwebe, wissen nicht, ob, wann und wo sie ihrem Hobby wieder ausgelassen nachkommen können. Nachdem die Diskussion um adäquate Alternativstandorte für einen Bike- und Skatepark Ende des Sommers an Fahrt aufgenommen hatte, scheint sie derzeit in der Winterpause zu verweilen. Doch: Die Outdoor-Saison rückt näher. Grund genug für FDP, UWG und CDU, mithilfe eines Antrages an den Bürgermeister Michael Brosch das Thema einmal mehr in den Fokus zu rücken.
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Der Antrag im Wortlaut
Seit die Stadt vor einigen Monaten aufgrund eines gerichtlichen Beschlusses die Skateranlage schließen und in der Folge demontieren musste, fehlt für die große Zielgruppe überwiegend junger Nutzer (Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene) eine wichtige Freizeiteinrichtung auf dem Gebiet der Stadt Halver.
Zuletzt hat sich die ohnehin problematische Situation im Bereich der Freizeitinfrastruktur auf dem Gebiet der Stadt Halver nochmals verschärft, da auch die seit vielen Jahren genutzte Mountainbike-Strecke nicht mehr zur Nutzung zur Verfügung steht.
Die nunmehr bestehende Situation verlangt nach einer zeitnahen und weitreichenden Handlung der Stadt, denn es muss sichergestellt werden, dass
- die Skate- und Bikeanlage rechtssicher und dauerhaft betrieben werden kann und
- die Mountainbike-Aktivitäten wieder aufgenommen werden können.
In der näheren Vergangenheit wurden mehrere Standorte für eine Skate- und Bikeanlage sowohl durch Politik und Verwaltung aber insbesondere auch durch Vertreter der ehemaligen Nutzer der Skateranlage sowie der Mountainbike-Strecke ins Gespräch gebracht. Intensiver diskutiert wurden Standorte für eine Skateranlage sowohl im Bereich der Herpine als auch an der Karlshöhe. Lösungen für eine Mountainbike-Strecke zeichneten sich indes nicht unmittelbar ab.
Der Standort an der Karlshöhe muss insbesondere wegen der angrenzenden Wohnbebauung aber auch wegen des Reitsportzentrums kritisch betrachtet werden. Es besteht einerseits die Gefahr, dass die Anlage durch Anwohner beklagt wird. Darüber hinaus könnte eine Skate- und Bikeanlage die Aktivitäten der Reitsportler beeinträchtigen (Schreckmomente für die Pferde durch Geräusche).
Derlei Probleme sind im Bereich der Herpine nicht zu erwarten. Daher sollten sich die Aktivitäten zur Errichtung einer neuen Anlage auf den Bereich der Herpine konzentrieren.
Im Haushaltsentwurf sind für eine Verlagerung der Skate- und Bike-Anlage 150 000 Euro eingeplant.
Die Fraktionen von FDP, CDU und UWG beantragen daher
- das Areal der Herpine hinsichtlich eines geeigneten Standortes für eine Skate- und Bike-Area zu untersuchen
- die primäre Nutzergruppe aktiv anzusprechen und in den Prozess der konkreten Standortsuche sowie bei der Errichtung der Skate & Bike-Area aktiv einzubinden
- neben einem Skate- und Bike-Park im Bereich der Herpine die Errichtung von Trails für Mountainbiker mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zu prüfen und auch bei diesem Prozess aktiv die Bürgerschaft (primäre Nutzergruppe) einzubinden.