Halver. Die Berichterstattung über die Suche eines geeigneten Standortes für einen Bike- und Skatepark in Halver hat etwas ins Rollen gebracht. Auf Nachfrage von LokalDirekt bestätigte Bürgermeister Michael Brosch, dass Gespräche stattgefunden und „verfolgbare Ideen“ ausgetauscht worden seien.
Noch vor den Herbstferien hatte er sich mit dem Stimmführer der Skate- und Bikefans aus Halver, Karim Bacha, getroffen, nachdem dieser öffentlich seine Stimme erhoben und die Politik und Stadtverwaltung zum Handeln aufgefordert hatte. Dieses Gespräch, so Brosch, sei „sehr angenehm und konstruktiv“ gewesen. Er habe mit Bacha über Möglichkeiten verschiedener Standorte gesprochen und erfahren, woran es in Halver aus Sicht der Sportler fehlt.
„Ich habe Herrn Bacha als sehr kommunikativen und ergebnisorientierten jungen Mann kennengelernt und bin sicher, dass er mit seinen Ideen zur Umsetzung beitragen kann“, so Brosch im LokalDirekt-Gespräch. Zwar seien alle Vorschläge und Gedankenspiele noch nicht aufs Papier gebracht und somit auch nicht konkret, trotzdem ginge es in die richtige Richtung.
Demnach habe der Bürgermeister aus dem Gespräch mitgenommen, dass es sowohl einen Skate- als auch einen Bikepark in Halver geben sollte. Beides an einem Ort inkludiert sei nicht zu realisieren, dafür seien die Voraussetzungen beider Anlagen schlichtweg zu unterschiedlich.
Die Errichtung eines Bikeparks an der Karlshöhe könne er sich aber immer noch „sehr gut vorstellen“. Auch Rückmeldungen aus der Bevölkerung, gerade von den jüngeren Halveranern, seien hinsichtlich des prominenten Standortes unweit anderer Sportanlagen nach der Berichterstattung fast durchweg positiv gewesen. Die Überlegung sieht vor, auf dem derzeit umzäunten Gelände zwischen Reitverein und Aussichtsturm einen Bikepark zu errichten. Das Grundstück steht im Besitz des Wasserbeschaffungsverbandes Lüdenscheid (WBV), dem passenderweise Michael Brosch selbst als Vorsitzender vorsteht. Sollten schalltechnische Untersuchungen, die schon in Auftrag gegeben wurden, für die Karlshöhe unbedenklich sein, würde Brosch den Verband an dem Vorhaben beteiligen und über eine Nutzung entscheiden lassen. „In welcher Form auch immer“, so Brosch und weist darauf hin, dass das Gelände sowohl verkauft als auch verpachtet werden könnte. Fest stehe zumindest schon mal, dass der Verband die Fläche nicht benötige.
Eine Bikestrecke mit Singletrail müsste hingegen einen anderen Standort finden. Das habe er mit Bacha eruiert. Und an dieser Stelle kommt einmal mehr das Herpine-Areal ins Gespräch. Um eine mögliche Fläche zu finden, wolle Brosch alsbald Gespräche mit der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) und dem Forstamt sowie weiteren Waldbesitzern abstimmen. Man müsse zuerst die Besitzverhältnisse klären. Brosch: „Das Herpine-Areal empfinde ich für eine Bikestrecke als durchaus spannend.“