Bei der Stifterversammlung am Montag (13. November) informierten Sparkassenvorstand Markus Hacke und Marcel Nüsgen, Geschäftsführer der Stiftung, über aktuelle Entwicklungen.
Das Stiftungskapital, bei der Gründung im Jahr 2000 waren es 500.000 Euro, ist durch Erträge, Zustiftungen und Spenden inzwischen auf 7,347 Millionen Euro gestiegen. „Und das beständig“, erläuterte Geschäftsführer Marcel Nüsgen. Im Laufe der 23 Jahre seien keinerlei Einbrüche zu verzeichnen gewesen.
Bisher habe die Stiftung Zustiftungen in Höhe von 375.000 Euro erhalten. Dazu flossen 520 Einzelspenden in Höhe von 1,8 Millionen Euro. Der regionale Charakter bleibe auch nach der Fusionen der beiden Sparkassen Lüdenscheid und Hagen zur Sparkasse an Volme und Ruhr garantiert. „Wir haben die Satzung entsprechend angepasst“, erläuterte Marcel Nüsgen.
Dr. Arnhild und Rolf Scholten, Wolfgang Schumacher und Klaus Knobel gehören zum Kreis der Zustifter. Sie lobten das unbürokratische Verfahren, bei dem Privatleute Zustiftungen vornehmen können und gleichzeitig festlegen können, in welche Projekte Erträge aus ihrem Anteil an der Bürgerstiftung fließen sollen. „So können wir vor Ort etwas bewirken und gleichzeitig sehen, wie die Gelder verwendet werden“, erklärte Dr. Arnhild Scholten. Sie und ihr Ehemann unterstützen mit den Erträgen aus ihren Zustiftungen die Musikschule und die Stadtbücherei Lüdenscheid.
Gast der Versammlung war Judith Petersmann, Verwaltungsleiterin der Freien Christlichen Schule Lüdenscheid (FCSL). Ihre Schule wird mit Mitteln aus der Stiftung unterstützt. So sei Geld in die Umrüstung auf LED-Beleuchtung, in die Einrichtung der Offenen Ganztagsschule, die Ausstattung eines Spielplatzes sowie in einen zweiten Technikraum geflossen, berichtete sie. Allerdings stammten die Mittel nicht ausschließlich aus der Bürgerstiftung. „Dazu kamen weitere Spenden aus dem Kreis der Eltern und Eigenleistung bei der Ausführung der Arbeiten“, erläuterte Judith Petersmann.
Miteinander, füreinander, dauerhaft und regional – das sind die vier Grundpfeiler, der Bürgerstiftung. „So können wir auf Dauer Gutes bewirken“, betonte Sparkassenvorstand Marcus Hacke.
Geschäftsführer Marcel Nüsgen wies auf eine Besonderheit hin: Die Bürgerstiftung ist offen für Zuwendungen von Bürgern. Dadurch können Bürger sich ganz bewusst in ihrer unmittelbaren Umgebung sozial engagieren. Jeder kann durch eigene Spenden oder Zustiftungen die Ziele der Stiftung unterstützen. Zustiftungen sind in beliebiger Höhe möglich und ab einem bestimmten Betrag kann der Zustifter sein konkretes Projekt benennen, das aus den Erträgen seiner Zustiftung gefördert werden soll. Auch ist es möglich, einen eigenen Stiftungsfonds unter dem Dach der Bürgerstiftung zu gründen. Er profitiert dann von der langfristigen Anlagestrategie der Stiftung.
„Die Zustifter beweisen Bürgersinn und setzen ganz persönlich Akzente in ihrer Umgebung über das Heute hinaus“, heißt es auf der Homepage der Stiftung. Das sei eine echte Erfolgsgeschichte.
Als Ausdruck besonderer Wertschätzung überreichten Markus Hacke und Marcel Nüsgen den anwesenden Zustiftern eine Ehrenplakette aus Glas, auf der die Grundgedanken der Stiftung eingraviert sind.