Auf der Berufsorientierungsmesse, kurz BOM, in den Räumen der Sekundarschule am Riesei in Werdohl informierten am Mittwoch (27. September) über 50 Unternehmen und Einrichtungen über Ausbildungsmöglichkeiten. Schülerinnen und Schüler aus Werdohl und Neuenrade, die ihren Schulabschluss im nächsten Jahr anstreben, waren die Hauptzielgruppe.
Das Wort „Fachkräftemangel“ ist in aller Munde. Daher verstärken die heimischen Unternehmen ihre Anstrengungen, um ihren Bedarf an Auszubildenden zu decken – nur zum Teil mit Erfolg. „Wir wollten in diesem Jahr 22 Auszubildende einstellen und sind froh, dass wir 15 bekommen haben“, berichtet zum Beispiel Martin Seuthe, Betriebsleiter beim Altenaer Unternehmen Möhling.

Beim Werben um Auszubildende und Mitarbeiter werden auch weiche Faktoren ins Feld geführt. „Bei uns gibt es betriebliche Fitnessprogramme und für die Pausen zum Beispiel Tischkicker, mit denen wir spielen können“, erzählt Anna-Lena Rohleder, Auszubildende bei Kracht in Werdohl.
Wiesemann: Es gibt nicht nur das Abitur
Die BOM ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Städte Neuenrade und Werdohl. Neuenrades Bürgermeister Antonius Wiesemann lobte bei der Messeeröffnung die gute Zusammenarbeit der beiden Städte. An die Schüler gerichtet betont er: „Es gibt nicht nur das Abitur. Die Unternehmen in unserer Region brauchen Fachkräfte.“ Eine Ausbildung sei eine hervorragende Basis für eine erfolgreiche berufliche Karriere.

Das Interesse der Jugendlichen reichte von sehr groß bis „Ich bin hier, weil ich von der Schule aus muss“. Etliche zeigten sich sehr gut vorbereitet. Am Stand von Linamar (Plettenberg) gab ein Schüler gleich seine Bewerbungsmappe ab. „Ich leite die Bewerbung weiter und wir melden uns bei dir“, versprach ihm Petra Vogt, bei Linamar für die Ausbildung der kaufmännischen Berufe zuständig.
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