145 Halveraner kamen am Dienstag ins Bürgerzentrum, um mit ihrer Blutspende vielleicht zum Lebensretter zu werden. Zwölf mussten aus unterschiedlichen Gründen zurückgestellt werden, so blieben insgesamt 133 Blutkonserven, die nun den Krankenhäusern zur Verfügung stehen.
„Mit dieser Zahl sind wir sehr zufrieden“, sagte Kathrin Seiler vom Roten Kreuz in Hagen zur Auswertung der Spenden. „Wir haben, ausgehend von den Spenden der letzten Jahre, mit einer Planzahl von 140 Spenden gerechnet, liegen also durchaus im kalkulierten Bereich.“
Das heiße Wetter am Dienstag mochte so manchen von seiner Spende abgehalten haben. „Ob die Leute dann lieber ins Eiscafé oder Schwimmbad gegangen sind, wissen wir natürlich nicht, aber Tatsache ist, dass viele bei diesen hohen Temperaturen Angst haben, dass sie beim Spenden Kreislaufprobleme bekommen könnten“, weiß Kathrin Seiler aus Erfahrung. Dabei sorgen die Mitarbeiter im Rahmen der Möglichkeiten immer für eine gute Belüftung oder Kühlung der Spendenräume.
Die Spender hatten die Möglichkeit, Termine zwischen 15 und 20 Uhr im Voraus fest zu buchen. Diese Reservierungen helfen den Spendern selbst, weil sich dadurch das Besucheraufkommen besser verteilt und niemand lange warten muss. Aber auch für die Rot-Kreuz-Mitarbeiter vor Ort, die die Verköstigung nach der Spende übernehmen, ist es hilfreich, im Voraus zu wissen, für wie viele Spender sie Vorbereitungen treffen müssen, so dass auch für den letzten Spender noch ein leckeres Essen zur Verfügung steht.
Selbstverständlich ist es aber auch ohne Anmeldung möglich, zur Blutspende zu kommen. „Wir wissen, dass viele, vor allem ältere Jahrgänge es scheuen, sich online anzumelden. Aber es wäre schön, wenn sich noch mehr dazu durchringen könnten. Wir wissen aber auch, dass es gerade in den kleineren Städten viele Spontanspender gibt, die sich im Vorfeld nicht festlegen wollten“, meint Kathrin Seiler. Vor allem die vier Erstspender machen Hoffnung, dass die Halveraner wissen, wie wichtig ihr Blut einmal werden kann. „Wir würden uns vor allen Dingen freuen, wenn wieder mehr junge Menschen den Weg zum Blutspenden finden würden“, wünscht sich Kathrin Seiler. „Es wäre schön, wenn die Anzahl der jungen Spender wieder steigen würde.“
Die Chance dafür haben alle schon am kommenden Dienstag, 16. Juli, wenn das Rot-Kreuz-Team wieder zwischen 15 und 20 Uhr im Bürgerzentrum an der Mühlenstraße zur Spende aufruft.