Die Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis warnt vor Betrügern, die sich als vermeintliche Notdienste ausgeben. Ein Meinerzhagener fiel soeben auf zwei Betrüger herein. Diese gaben sich im Internet als Sanitärfirma aus. Der Meinerzhagener beauftragte sie, sich um seinen verstopften Küchenabfluss zu kümmern. Doch sie behoben das Problem nicht und ließen den Meinerzhagener auch noch dafür bezahlen.
Wie die Polizei berichtet, stellte ein Meinerzhagener am Freitagabend, 5. September, fest, dass der Küchenabfluss verstopft war. Im Internet suchte er nach Hilfe und stieß auf eine angebliche Sanitärfirma. Am nächsten Nachmittag rückten zwei Männer in Handwerker-Kleidung an und machten sich ans Werk. Nach eineinhalb Stunden war das Problem zwar nicht gelöst, die beiden Männer stellten jedoch trotzdem eine Geldforderung. Sie würden später noch einmal "kostenlos" wiederkommen, um den Schaden zu beheben. Der Meinerzhagener zahlte bar und verabschiedete die Männer. Sie kamen nicht wieder und hinterließen auch keine Rechnung. Am Montag erstattete der Meinerzhagener Anzeige bei der Polizei.
Die Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis warnt vor vermeintlichen Notdiensten, die hohe Geldforderungen stellen und oft nur mangelhafte Leistung abliefern. Typische Betätigungsfelder sind das Bekämpfen von Schädlingen, das Öffnen von zugefallenen Türen oder Probleme mit Wasser und Strom. Hierbei ist zu beachten, dass man am Wochenende oder nachts mit höheren Kosten als zu üblichen Dienstzeiten rechnen sollte, wenn man einen Notdienst anfordert. Auch lange Anfahrten schlagen sich auf den Preis nieder. Man sollte klare Absprachen zu den Kosten pro Arbeitsstunde und Anfahrtspauschalen treffen und sich nach der Qualifikation der Betriebe erkundigen. Auch sollte man darauf achten, sich auf jeden Fall eine ordnungsgemäße Rechnung ausstellen zu lassen und natürlich sollte die Arbeit beendet sein, bevor man bezahlt.