Unter dem Motto „Musik kennt keine Grenzen“ sangen neun Chöre aus dem Volmetal für den guten Zweck. Erstmals seit 2019 trafen sich damit die Volmetaler Chöre, die Mitglied im Märkischen Chorverband sind, wieder zu einem Gemeinschaftskonzert.
Den Anstoß hatte Birgit Claus, Mitglied im Leitungsteam des Chorverbandes, gegeben. „Was für ein Bild. Stellt euch mal hier oben hin“, freute sie sich bei der Begrüßung über die gut gefüllte Halle.
„Das Motto ‚Musik kennt keine Grenzen‘ war für sie Anlass, die Spendeneinnahmen der Hilfsorganisation ‚Ärzte ohne Grenzen‘ zukommen zu lassen. Denn auch sie kennen bei ihren oft lebensrettenden Einsätzen unter schwierigsten Bedingungen keine Grenzen.“ Volkmar Rüsche erinnerte in seinem Grußwort an den Wert des Chorgesangs, der die Menschen einfach glücklich mache, helfe, sich selbst zu finden und innerlich zur Ruhe zu kommen. Sein „Flachgeschenk“ der Stadt sollte helfen, das Spendenziel von 2.500 Euro zu erreichen.
Was damit möglich ist, listete Mathias Paschke, Mitarbeiter der Organisation, auf, der auch von seinen Einsätzen berichtete. 2.500 Euro reichen aus für:
• 1.000 Antibiotika- und Fieberbehandlungen bei Lungenentzündung bei Kindern,
• 1.000 Malariatests,
• 1.000 Malariabehandlungen bei Kindern,
• je 40 Behandlungen von Kindern mit Kalorien- und Eiweißmangelernährung für vier Wochen.
Nach „VolmeVocal“ sang sich der Kinderchor „Kohlbergspatzen“, das jüngste Mitglied gerade mal vier Jahre alt, mit „Liebeskummer lohnt sich nicht“ gleich in die Herzen der Besucher und sorgte für gute Laune im Saal. Die noch jungen Neugründungen „Stimmsalabim“ und „Rönsahler Spechtbuben“ präsentierten mit der Fußball-Hymne „You’ll Never Walk Alone“, einem Musical-Medley, „Komm, wir ziehen in den Frieden“ und dem Comedian-Harmonist-Klassiker „Mein kleiner grüner Kaktus“ ihr Können.
Friedenshymne zum Abschluss
Nach der Pause gehörte die Bühne weiteren „Profis“. Etablierte Chöre wie „Reine Frauensache“, der „Männerchor Meinerzhagen 1869“, der „Gemischte Chor Germania Hohenplanken 1875“, „Vivendi“, begleitet von Mitgliedern des Kammerorchesters Volmetal und Yves Bremicker sowie zum Abschluss „The Albert Singers“ boten einen Querschnitt durch die Chorliteratur mit schwungvollen Gospels zum Abschluss.
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Den Schluss-Akzent setzen alle gemeinsam mit „Freude schöner Götterfunken“, der europäischen Friedenshymne nach Noten von Ludwig van Beethoven. – Ein schöner Schlusspunkt eines vielfältigen, unterhaltsamen, informativen und entspannenden Nachmittags. Und eines Nachmittags, der sich gelohnt hat. Knapp 6.000 Euro an Spenden – deutlich mehr als erhofft – gehen „eins zu eins“, wie Birgit Claus betonte, an „Ärzte ohne Grenzen“. Dank der Sponsoren Sparkasse Kierspe-Meinerzhagen, Rotary Club, Lions Club und der Kanzlei Charlotte Zeiss-Miserre, die die Nebenkosten übernommen hatten.