Liebesschlösser gehören in immer mehr Städten zum Stadtbild. Auch in Meinerzhagen finden Pärchen, so der einstimmige Wunsch der Politker im Bau- und Vergabeausschuss am Dienstag, 11. Dezember, bald eine zentrale Stelle dafür.

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Im Innenhof des Rathauses, in unmittelbarer Nähe zum Eingang des Standesamtes, sollen die Schlösser bald ihren Platz finden. Der Wunsch für einen solchen Ort kam nicht nur aus der Politik, auch die Standesbeamten wurden schon mehrfach darauf angesprochen. Bei der Vorstellung freute sich Jürgen Tischbiereck von der Bauverwaltung ganz besonders über das Angebot eines lokalen Metallbauers: Dieser veranschlagte rund 2000 Euro Materialkosten für die etwa 2,6 Meter mal 1,6 Meter große Metallkonstruktion in Form von zwei nebeneinanderstehenden Herzen. Den anfallenden Arbeitslohn, ebenfalls rund 2000 Euro, möchte der Unternehmer spenden. Die Fundamente und die Arbeiten an der umliegenden Grünfläche kann laut Tischbiereck der Bauhof übernehmen. Auf Nachfrage von Anja Wilms (UWG) sagte er zudem zu, dass auch der Hintergrund "fototauglich" gemacht werde.

Wilfried Turk von der CDU wünschte sich einen Standort innerhalb des Volksparks. Dem musste Achim Neubert aus der Verwaltung ebenso eine Absage erteilen wie der spontanen Idee von Ausschussvorsitzendem Volkmar Rüsche (ebenfalls CDU), die Herzen an der Jesus Christus-Kirche aufzustellen. Grund in beiden Fällen: Der Denkmalschutz. Der Park "ist ein Gartendenkmal von 1880, da ist der Bruch zu groß. Ich würde es nicht für Kunst erachten, da könnte man dann noch diskutieren", erklärte Neubert. Zudem sahen bei der Kirche gleich mehrere Ratsmitglieder ein Problem mit der kirchlichen Bindung an eine einzelne Konfession.

Abgesehen von der Standortwahl waren die Ausschussmitglieder - gerade aufgrund des Sponsorings durch den Metallbauer - von Anfang an von dem Projekt überzeugt und empfahlen dem Rat einstimmig, den Vorschlag umzusetzen.