Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Nachdem die Iserlohner Ratsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen sowie Die Iserlohner ihren Antrag für die kommende Sitzung des Sportausschusses in Sachen Eissporthalle öffentlich vorgestellt haben, kommt jetzt die Reaktion der Iserlohner Bädergesellschaft. Die ist bekanntlich Betreiberin der Eissporthalle am Seilersee. Darin äußert sich Aufsichtsratsvorsitzender Fabian Tigges – der zugleich CDU-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat ist. Wie berichtet, war die Union anfangs mit im kommunalpolitischen Boot, als es um die interne Debatte zur Zukunft der in die Jahre gekommenen Eissporthalle ging, ist dann aber ausgestiegen.
Wie es in der Stellungnahme der Bädergesellschaft Iserlohn heißt, stehe sie bereits seit längerer Zeit in einem kontinuierlichen Austausch mit den Iserlohn Roosters und weiteren Beteiligten, um eine zukunftsorientierte Ausrichtung des Eissport-Standortes in Iserlohn zu entwickeln. Ziel dieser Gespräche sei es, gemeinsam mit allen Partnern eine langfristige Perspektive für den Eishockeysport in Iserlohn zu schaffen und den Standort nachhaltig zu sichern.
„Die Gespräche mit dem Club verlaufen in jüngster Vergangenheit sehr vertrauensvoll und konstruktiv. Alle Beteiligten sind sich einig, dass eine frühzeitige Planung und Konzeptionierung für einen Zukunftsplan essenziell ist“, so der Aufsichtsratsvorsitzende Fabian Tigges. „Die Bädergesellschaft ist bereit, im Rahmen der Betriebskonstellation ihren Beitrag zu leisten, jedoch müssen die erforderlichen finanziellen Mittel durch externe Investoren bereitgestellt werden.“
Eissporthalle laut Gutachten in gutem Zustand
Die seit 2012 von der Bädergesellschaft betriebene Eissporthalle, die seit ihrer Errichtung regelmäßig gewartet und modernisiert worden sei, befinde sich laut einem aktuellen Gutachten weiterhin in einem guten Zustand. Das Gutachten bestätige eine konservative Nutzungsprognose von mindestens zehn Jahren. Dies gebe den Beteiligten ausreichend Zeit, um gemeinsam einen Zukunftsplan zu entwickeln, der sowohl die Bedürfnisse des Clubs als auch die Infrastruktur des Standortes berücksichtige.
Die Bädergesellschaft konzentriere sich in den kommenden Jahren insbesondere auf die Anpassung der Eissporthalle an die aktuellen Brandschutzanforderungen, die in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden umgesetzt werde. „Diese Brandschutzmaßnahmen stellen den Hauptanteil der Investitionen für die kommenden Jahre dar und sichern den reibungslosen Betrieb der Halle“, so die Bädergesellschaft Iserlohn in ihrer Stellungnahme.
Abriss steht derzeit nicht zur Debatte
Ein Abriss der bestehenden Halle stehe derzeit nicht zur Debatte. Vielmehr solle die Eissporthalle langfristig den Anforderungen der Deutschen Eishockey-Liga gerecht werden, sodass der Spielbetrieb und die Partnerschaft mit den Clubs nachhaltig gestärkt werde. Auch in den kommenden fünf bis zehn Jahren werde sich die Bädergesellschaft gemeinsam mit der Stadt und den Vereinen intensiv mit der Konzeptionierung einer langfristigen Betriebskonstellation befassen.
Eishockeysport nachhaltig weiterentwickeln
„Die Stadtwerke und die Bädergesellschaft sind entschlossen, die Zukunft des Eissport-Standortes aktiv mitzugestalten und damit die Rahmenbedingungen für eine moderne und nachhaltige Weiterentwicklung des Eishockeysports in Iserlohn zu ermöglichen“, so Fabian Tigges zum aktuellen Stand der Gespräche.
Sportausschuss tagt am 20. November
Der Antrag der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und Die Iserlohner zur Bildung einer Projektgruppe zum Thema Zukunftskonzept für den Eissporthallenstandort Iserlohn steht auf der Tagesordnung der Sitzung des Sportausschusses. Dessen Mitglieder treffen sich am Mittwoch, 20. November, um 17 Uhr, im Ratssaal des Rathauses.