„Wir bleiben bei Frühjahr 2026“, sagt Sprecherin Susanne Schlenga auf Anfrage unserer Redaktion. Damit dementiert sie quellenlose Medienberichte, wonach die Rahmedetalbrücke noch in diesem Jahr freigegeben werden soll – LokalDirekt berichtete. „Wir sind die einzige Instanz, die diese Daten oder Termine festsetzen kann, und ich kann Ihnen sicher sagen, dass sich an dem bisherigen Freigabezeitraum nichts verändert hat“, so die Sprecherin der Autobahn GmbH. An Spekulationen „aus welcher Richtung auch immer“ wolle man sich nicht beteiligen.
Auf den Zug einer früheren Freigabe war auch CDU-Bundestagsabgeordneter Florian Müller aufgesprungen, der ebenfalls auf seinem Instagram-Account die Brückenfreigabe im Jahr 2025 verkündete. Auf Nachfrage erklärte Müller, dass er sich auf den Medienbericht beziehe, die Nachricht aber nicht bestätigen könne. Jedoch ließ er mitteilen, dass einer Eröffnung im Jahr 2025 aus heutiger Sicht nichts im Wege stehe, sofern keine unvorhergesehenen Verzögerungen mehr auftreten. Diese Vermutung lasse der Baufortschritt zu. „Damit rückt die dringend benötigte Entlastung für Lüdenscheid und das Volmetal endlich in greifbare Nähe“, erklärte er auf Anfrage von LokalDirekt. In der letzten Legislaturperiode war Müller Mitglied des Verkehrsausschusses des Bundestags – mit Schwerpunkt auf die Autobahn GmbH.
Eine gänzlich andere Antwort erreichte unsere Redaktion auf Nachfrage bei Gordan Dudas. Der heimische SPD-Landtagsabgeordnete ist Sprecher im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss Brückendesaster und Infrastrukturstau und daher mit dem Thema vertraut. Zwischen zwei Terminen ließ er von seinem Büro mitteilen: „Herr Dudas kennt nur den Termin, den Herr Bundesminister Wissing mitgeteilt und auf Frühjahr 2026 terminiert hat.“ Auch ihm liege kein neuerer Termin oder Informationen dazu vor.