„Was machen die Tiere im Wald und auf der Wiese, wenn sie nicht in den Supermarkt gehen können“ –dieser Frage gingen die Kinder auf dem Hof für tiergestützte Natur- und Erlebnispädagogik von Nina Rudolph und ihrem Team nach. Mit dabei: einige Eltern, die außerdem für den Fahrdienst sorgten.
Die Kinder lernten an verschiedenen Stationen die Herbstfrüchte aus Wald und Wiese kennen: Sie knackten Bucheckern oder Sonnenblumenkerne und versuchten, davon satt zu werden. Als das nicht so einfach gelang, erkannten sie: Für die Tiere in der Natur ist es mühsam, satt zu werden. Präventive Maßnahmen wurden daher vermittelt, um die Tiere bei der Nahrungssuche zu unterstützen.
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Abhilfe für den Hunger der Kinder konnte das Team der „Rauszeit“ auch schaffen: Die Mädchen und Jungen durften auf dem Grundstück in Begleitung Gemüse und Obst sammeln. Himbeeren, Brombeeren, Walnüsse, Möhren, Tomaten, Mais und Äpfel haben viele von ihnen zuvor noch nie gepflückt.
Tierstationen: Kuscheln und viel lernen
Außerdem auf dem Programm: Die Tier-Stationen. Hier durften die Kinder begleitet vom Team der „Rauszeit“ verschiedene Schaf- und Hühnerrassen kennenlernen, kuscheln, füttern und einiges über die Arten und deren Aussterben erfahren.
„Unsere unterschiedlichen Hühnerrassen legen im Schnitt 140 bis 180 Eier im Jahr. Einige Rassen sogar nur 65 Eier pro Jahr. Hybridhühner, die nur im Hinblick auf Legeleistung gezüchtet wurden, legen im ersten Jahr bis zu 300 Eier. Daher gibt es manche Rassen nur noch, weil vereinzelte Liebhaber für die Arterhaltung sorgen“, so Rudolph.
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In der großen Hörnchenvoliere fütterten die Kinder schließlich die flinken Bewohner mit Nüssen und Obst aus der Hand. In der großzügigen Vogelvoliere flatterten Kanarienvögel und Pfirsichköpfchen um die Schüler herum.
Abschließend wurden die Kinder in Verhaltensbeobachtung geschult: das Reh-Findelkind „Hope“ konnte auf seiner Weide beobachtet und die Berner-Sennenhunde besucht werden – Kuscheleinheiten inklusive.
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