Gefördert wurde die Einrichtung des so genannten „dritten Ortes“ durch Fördermittel des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen und von der Regionale 2025. Im kommenden Jahr steht unter anderem ein Besuch der Ministerin für Kultur und Wissenschaft, Ina Brandes, an. Auf Einladung der Südwestfalenagentur besichtigt sie die 8Giebel als Beispiel für eine gelungene Projektumsetzung.
Zudem sind im kommenden Jahr weitere Umbaumaßnahmen geplant. Ab dem 1. Januar gehört der Gemeinde Schalksmühle auch das ehemalige Pfarrhaus der Kirche. Die Architektenleistung wurde, so berichtete Anja Wolf als zuständige Fachbereichsleiterin, bereits vergeben. Sie hofft, dass die Planungen im Sommer fertig sind, so dass dann schnellstmöglich ein Förderantrag gestellt werden kann und die Umbaumaßnahmen beginnen. „Bei dem dritten Teil (des Projektes, Anm. d. Red.) mit dem Pfarrhaus spielt die Förderung eine ganz ganz große Rolle“, betonte auch Bürgermeister Jörg Schönenberg in Hinblick auf die angespannte Haushaltslage der Kommune. Ratsherr Jan Schriever (FDP) wünschte sich von Anja Wolf jedoch einen etwas detaillierteren „Fahrplan“, wie es mit dem 8Giebel-Projekt weitergeht.
Einziger Wermutstropfen der Ausschussmitglieder: Die Parksituation am Mathagen während der Veranstaltungen im 8Giebel. “Aus Sicht von 8Giebel an sich ja ein schönes Problem, was jedoch trotzdem gelöst werden muss“, befand es Schriever, dass die Veranstaltungen so gut besucht werden, dass die Parkplätze ausgehen. Ausschussmitglied Frank Obersheimer von der CDU merkte vorher an, dass sich schon mehrfach Anwohner bei ihm beschwert haben, dass die Parkplatzsituation unbefriedigend ist. Auch Busse im Auftrag der MVG hatten bereits Schwierigkeiten, durch die engen Straßen zu kommen. „Das bringt im Laufe der Zeit die Anwohner gegen uns und gegen das Projekt auf“, signalisierte Obersheimer seine Bedenken.
Dieses Problem, so erklärte sie, ist auch Anja Wolf bereits bekannt. In Abstimmung mit dem Ordnungsamt wird bereits an Lösungen gearbeitet. So möchte die Gemeinde als erste Maßnahme die Parkflächen am Mathagen neu markieren, in der Hoffnung, dass sich die Veranstaltungsgäste dann besser an die entsprechenden Flächen halten. Uwe Lal, der das Problem mit den Bussen bereits selbst gesehen hat, schlug vor, an zwei Stellen Parkverbotsmarkierungen auf der Straße anzubringen, um zumindest den Bussen eine problemlose Durchfahrt zu ermöglichen. Im Rahmen der Umbaumaßnahmen, so erklärte Wolf in Vertretung für die verhindere 8Giebel-Projektmanagerin Silke Scharpe, wird jedoch auch dieses Problem angegangen. Und auch Schöneberg versicherte: “Wenn wir den Ort entwickeln wollen, dann muss das mit den Anwohnern geschehen, sonst werden wir nicht glücklich. Anders geht es nicht, sonst können wir einen solchen Ort nicht entwickeln.“
Alles in allem zeigten sich die Ausschussmitglieder – auch aufgrund der immer besser werden Akzeptanz der 8Giebel und der zunehmenden Zahl der Kulturveranstaltungen – sehr zufrieden.