Wie können Schülerinnen und Schüler sicher im Internet unterwegs sein? Welche Gefahren und Risiken gibt es? Darauf können 27 neue Medienscouts im Märkischen Kreis mit ihrem Medienwissen antworten. Nach drei ganztägigen Präsenzworkshops im Jugend- und Kulturzentrum in Hemer und zwei Online-Workshops wurden sie gemeinsam mit 13 Beratungsfachkräften mit den Zertifizierungsurkunden ausgezeichnet. An folgenden Schulen aus dem Kreisgebiet sind die neuen Medienscouts unterwegs: Städtische Realschule am Hemberg in Iserlohn, Gymnasium An der Stenner in Iserlohn, Städtische Gesamtschule Iserlohn, Zeppelin-Gymnasium in Lüdenscheid, Städtische Adolf-Reichwein-Gesamtschule in Lüdenscheid, Städtische Realschule in Menden und Zeppelinschule in Plettenberg.
Über mehrere Monate hinweg lernten die Schülerinnen und Schüler von Thomas Hoffmann und Michael Voregger, Referenten der Landesmedienanstalt für Medien NRW, über Themen wie Cybermobbing, Datenmissbrauch und Mediensucht. Dieses Wissen tragen die zertifizierten Medienscouts in die Schulen. Guido Kientopf, Leiter des Medienzentrums Märkischer Kreis, organisiert die Veranstaltung für das Kreisgebiet. Er betonte: „Die Medienscouts sind erste Ansprechpartner für ihre Mitschüler bei Medienfragen, zum Beispiel zu Social Media oder Mediensucht. Durch die Schulung können sie ihnen im digitalen Alltag helfen und sie beraten.“ Wichtige Unterstützung für die Medienscouts an der eigenen Schule bieten Lehrerinnen und Lehrer, die als Beratungsfachkräfte qualifiziert werden. Gemeinsam mit den 27 Schülerinnen und Schülern wurden 13 Lehrkräfte umfassend geschult.
Koordiniert wird das Programm im Märkischen Kreis über das Medienzentrum. Ansprechpartner ist Guido Kientopf, E-Mail: [email protected]. Die Präsenzveranstaltungen im Saal des Jugend- und Kulturzentrums in Hemer wurden in Kooperation mit der Stadt Hemer ausgerichtet.
Hintergrund: Medienscout ist ein Angebot der Landesanstalt für Medien NRW – gefördert durch das Ministerium für Schule und Bildung NRW. Es folgt dem „Peer-to-Peer“-Ansatz und setzt damit auf das spezielle Vertrauensverhältnis zwischen Gleichaltrigen. Die speziell ausgebildeten Schülerinnen und Schüler stehen ihren Mitschülerinnen und Mitschülern zur Seite, um Problemen im digitalen Alltag vorzubeugen. Sie beantworten ihnen die Fragen, die sich rund um die Themen Smartphone-Nutzung, Soziale Netzwerke, Internet & Co. stellen. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag auch bei heiklen Themen, wie zum Beispiel „Sexting“ oder dem Schutz vor Cybermobbing. Unterstützt werden die Medienscouts von den Beratungskräften an den Schulen.