Die gute Nachricht übermittelte der heimische Bundestagsabgeordnete Paul Ziemiak (CDU) an Christof Grote, den Superintendenten des Ev. Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg. „Der Bund fördert die Sanierung der im 13. Jahrhundert erbauten Christuskirche, die als eine der ältesten und schönsten Hallenkirchen des Sauerlandes gilt, aus Mitteln eines Denkmalschutz-Sonderprogramms. Es freut mich außerordentlich, dass der Antrag des Evangelischen Kirchenkreises positiv beschieden wurde“, so Ziemiak. „Die jetzt bewilligten Fördermittel sind eine ganz wichtige Unterstützung, damit dieses kunsthistorisch wertvolle Baudenkmal künftigen Generationen für Andachten, kulturelle Veranstaltungen, aber auch als Ort für Hochzeiten erhalten bleibt“, unterstreicht Ziemiak.
Auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk hatte sich für die Christuskirche eingesetzt und zeigte sich begeistert von der Fördermittelvergabe: „Ich freue mich sehr, dass wir die Förderung für die Christuskirche sichern konnten. Die Plettenberger Christuskirche gilt als eine der ältesten Hallenkirchen das Sauerlandes aus dem 13. Jahrhundert. Mit der Förderung können wir sicherstellen, dass dieses Bauwerk auch weiterhin erhalten bleibt.“
Standsicherheit ist akut gefährdet
Peter Winkemann vom Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Plettenberg freut sich riesig über die frohe Botschaft und bedankt sich bei den Politikern, die sich dafür eingesetzt hatten. „Jetzt können wir die Maßnahmen durchführen, um die akut gefährdete Standsicherheit der Türme zu sichern.“
Im Herbst 2023 untersuchte man mithilfe eines Steigers das komplette Mauerwerk, nachdem Steine auf dem Kirchplatz entdeckt wurden, die vermeintlich aus den Wänden herausgebrochen waren. Das bestätigte sich zwar nicht, aber dafür stellten die Fachleute fest, dass die Sockel der Türmchen total ausgewaschen waren. „Die Standsicherheit ist nicht mehr gewährleistet und auch schon viel Wasser ins Mauerwerk eingedrungen“, beschreibt Peter Winkemann.
Architektonisch sehr wertvoll
200.000 Euro wird der Bund zuschießen, damit die Chorflankentürme saniert werden können. Diese seien architektonisch sehr wertvoll, erklärt Winkemann. „Die schlanke Bauweise und die Kombination aus runden und eckigen Elementen ist einmalig.“ Insgesamt über 435.000 Euro werden für die Sanierungsmaßnahmen veranschlagt. Die Bauleitung übernimmt Gunther Rohrberg, Dombaumeister der Soester Wiesenkirche. Da der Aufbau des Gerüstes sehr aufwändig und teuer ist, werden im selben Zuge das Hauptdach durchrepariert und die Kupferhelme der Türmchen erneuert.
In der Finanzplanung für die Restaurierungsarbeiten sei ein Eigenanteil von 235.000 Euro der Kirchengemeinde vorgesehen, so Peter Winkemann. „Wir hoffen, dass wir etwa 80.000 Euro durch Spnden aufbringen können“, kündigt er Sammelaktionen an.