„Frieden ist, wenn die Weisheit im Herzen ruht . . .“ Tlakos Lieder handeln oft von Frieden, Hoffnung und Liebe. Am Mittwoch, 6. August, sang er sie zum Gedenken an die Opfer des Atombombenabwurfs über Hiroshima und Nagasaki und als Mahnung.

„Wir sprechen oft über Denkmäler und versammeln uns in ihrer Nähe“, sagte der Sänger und Songwriter. Wenn ein Denkmal gebaut worden sei, sei es meistens zu spät. „Dann ist das Schreckliche wie in Hiroshima oder Nagasaki schon passiert.“ Sein Appell: „Menschen müssen sich auf den Weg zum Frieden machen.“ Es gebe keine von Menschen hergestellte Technologie, die Frieden schaffen könne.

Tlako sang auf Einladung der Friedensgruppe Lüdenscheid, die am Mittwoch mit einer Mahnwache an den 80. Jahrestag des Atombombenabwurfs über Hiroshima und Nagasaki, den beiden japanischen Städten, die Ziel des ersten kriegerischen Kernwaffeneinsatzes am 6. August 1945 waren und weltweit bekannt wurden.

Friedensappelle bei der Mahnwache.
Foto: Wolfgang Teipel / LokalDirekt

100.000 Menschen starben dabei sofort, bis Ende 1945 kamen wegen Folgeschäden weitere 130.000 hinzu. Bis zum Jahr 1950 war die Zahl der Spätopfer in beiden Städten auf insgesamt 230.000 gestiegen. Die meisten waren den Auswirkungen der Primärverstrahlung zum Opfer gefallen.

Die Friedensgruppe Lüdenscheid nahm den Gedenktag zum Anlass für einen Aufruf. Alle friedliebenden Menschen und Staaten sollten sich allen nationalistischen, egoistischen und kriegerischen Aktionen der Staaten vehement entgegenstemmen, die sich nicht an das Völker- und Menschenrecht und an die friedliche Zusammenarbeit in der Welt halten, hieß es in der Einladung zu dieser besonderen Mahnwache.