Die Vorbereitungen laufen an, die Vorfreude wächst: Vom 25. bis zum 28. August feiert der KSV sein Schützenfest. Seit 2011 pausiert der Umzug dabei alle zwei Jahre an der Bachstraße Nummer 34. Die Straße wird dafür extra in grün und weiß geschmückt. Hier können die Schützen Getränke kaufen sowie die zur Verfügung gestellten WC-Anlagen nutzen. Außerdem: „Vor Corona sind bei uns zwischen 40 und 50 Leuten zum Feiern zusammen gekommen“, erinnerte sich Dominic Schröder im Gespräch mit LokalDirekt.
Mit ihren Einnahmen unterstützen die „Freunde des KSV“ den Kiersper Schützenverein. Irnfried Schneider, ehemaliger Schützenkönig, der bereits verstorben ist, hat die Nachbarschaftstradition ins Leben gerufen. „Zunächst wurden nur Teilstücke für die Schützenumzüge geschmückt, mittlerweile dekorieren wir entlang des ganzen Straßenverlaufs“, so Schröder.
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Ihre Inventur, bevor Wimpel und Fahnen am Donnerstag, 17. August, mit Hilfe eines Elektrikers aufgehängt werden, nennen die KSV-Freunde „Wimpelschau“. „Einiges muss ausgetauscht werden“, bilanzierte Nick Afflerbach. Das liege vor allem an Beschädigungen des Schmucks, wenn er durch Lkws oder die Müllabfuhr gestreift werde. Rechtzeitig können sich die Schützenfreunde nun beim Online-Schützenbedarf neu eindecken – in Eigenleistung. Außerdem reparieren sie Schäden am Schmuck. Ihre Motivation: Das Schützenfest soll nicht aussterben. „Wir wollen die Tradition wahren. Das Schützenfest passt ins Sauerland“, sind sie sich einig.
Sie veranstalten am Samstag, 26. August, ebenso ihr eigenes Vogelschießen. „Eine Königkette haben wir auch“, verriet Schröder. Dennoch möchten sie keine Konkurrenz-Veranstaltung zum großen Schützenfest sein, betonen sie. Ihre Pause habe sich im Umzug etabliert und „Kultstatus“ erlangt.

Zwei Tage vor der Wimpelschau haben die KSV-Freunde den Vorstand getroffen und ihre Gemeinschaft betont, berichteten sie. Als sichtbares Zeichen gliedern sich die Männer von der Bachstraße, die auch KSV-Mitglieder sind, in den Umzug ein und marschieren mit.