Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung, zu der die Integrationsagentur des Diakonischen Werkes, das Museum, die Lichtrouten und die Initiative „Gesund im Quartier“ eingeladen hatten, hielten sich zwei Stunden lang mit persönlichen Erfahrungen nicht zurück. In mehreren Gruppen wurde an den Stehtischen im Museum intensiv diskutiert.
Zunächst ging es um jede Menge Licht. Bettina Pelz, Kuratorin des Lichtkunst-Festivals „Lichtrouten“, stellte den Besucherinnen und Besuchern der Veranstaltung einige Highlights des Festivals vor. Damit zeigte sie, dass Kunst die Stadt verändern kann und auch den trüben Blick auf eher weniger attraktive Gebäude und Plätze aufhellt.
Anschließend trafen sich die Gruppen zum Gespräch an den Stehtischen im Museumsfoyer. „Es wurde engagiert diskutiert“, berichtete Cardinal Egbert von Widdern von der Initiative „Gesund im Quartier“. Eine inzwischen 73-jährige Besucherin aus Syrien, die im Alter von 13 Jahren nach Lüdenscheid gekommen ist, habe über fünf Jahrzehnte Erfahrungen in Lüdenscheid berichtet. Ihr Fazit: Leider habe sich in der Bergstadt vieles negativ entwickelt. Die Besucherinnen und Besucher klagten über Schandflecke wie das Forum am Sternplatz und berichteten, welche Folgen Arbeitslosigkeit für ihre Familien gehabt habe. „Alle waren aber eigentlich in froher Stimmung. Viele lobten die freundliche Atmosphäre, die die Lichtrouten in der Stadt verbreiten“, sagte Evangelia Kasdanastassi im Anschluss an das Welt-Café.
Ein gemeinsames Singen mit der Pianistin Aleksandra Diamantaki beschloss die Veranstaltung. Danach konnten sich die Besucherinnen und Besucher an einem Buffet stärken. Viele von ihnen nutzten dann die Gelegenheit, die Lichtrouten zu besuchen.