„Eigentlich war es natürlich unser Ziel, das Gebäude zum Winter geschlossen zu haben“, sagt Ursula Schöllnershans, sie ist als Fachbereichsleiterin verantwortlich für die Gewerke am Hallenbad. Das Problem sei der langanhaltende Dauerregen im Spätherbst und Winter gewesen. Danach sei direkt der Frost gekommen. Betonarbeiten seien einfach nicht möglich gewesen. Dem Gebäude an sich habe das jedoch nicht geschadet. „Es ist quasi ein Rohbau. Sowohl der Sachverständige als auch die Handwerker haben uns das garantiert“, betont Bürgermeisterin Birgit Tupat.
Die Betonarbeiten seien die Grundlage. Es geht dabei um die Attika. Das ist eine Art mauerartige Erhöhung der Außenwand, die über das eigentliche Dach hinaus geht. Auf diese wird später dann das Dach gesetzt. „Das Holz für den Dachaufbau wurde bereits geliefert“, berichtet Ursula Schöllnershans. Für die Betonarbeiten müsse es jedoch trocken und mehrere Tage mehr als fünf Grad Celsius warm sein. Der Beton müsse für eine gute Qualität langsam trocknen können.
„Wenn das Dach drauf ist, geht es problemlos weiter. Dann sind wir wetterunabhängig“, betont die Bürgermeisterin. Auch die Arbeiten für die Fassade seien bereits vergeben worden. Wie beim Anbau der Grundschule werde es ein Pfosten-Riegel-Verfahren geben. Dabei wird die gläserne Fassade vor den Pfeiler gesetzt. „Das hat neben der Optik auch den Vorteil, dass die Pfeiler vor der Witterung geschützt werden“, erklärt Ursula Schöllnershans.
Herzstück des neuen Hallenbads wird das Edelstahlbecken. „Vielen stellen sich das als wuchtige Wanne vor. Das ist aber gar nicht so. Die Bauteile bestehen aus 1,5 bis 2,5 Millimeter dickem Edelstahl“, erklärt die Fachbereichsleiterin. Dadurch könnten relevante Tiefen und auch die Länge eingehalten werden. „Das ist für die Schwimmer wichtig, beispielsweise für Wettkampftraining oder die Abnahme von Schwimmabzeichen“, erklärt Schöllnershans.