Wissen Sie, wie lange sich Wasser in Flaschen hält? Diese Frage stellt die Verbraucherberatung Lüdenscheid.

Wer Wasser in Flaschen kauft, wundert sich vielleicht über das Haltbarkeitsdatum, das sowohl auf stillem wie auf Sprudelwasser angegeben ist. Wird Flaschenwasser schlecht? „Nein“, sagt Fabian Braukhoff, Umweltberater bei der Verbraucherzentrale NRW in Lüdenscheid. „Die Angabe ist gesetzlich vorgeschrieben, da die EU ein Mindesthaltbarkeitsdatum verlangt. Tatsächlich ist Wasser auch viele Monate nach dem Ablauf noch trinkbar – vorausgesetzt, es wird kühl, dunkel und trocken gelagert.“

Sprudelwasser hält sich dank der Kohlensäure oft länger, da diese die Keimbildung hemmt. Glasflaschen sind besonders gut geeignet, sie schützen zuverlässig vor Geschmacksverlust. PET-Flaschen hingegen sind weniger dicht, Kohlensäure kann entweichen, und bei Hitze kann Acetaldehyd ins Wasser übergehen – was zwar unbedenklich, aber geschmacklich störend ist.

Diesen Übergang hemmen die Hersteller heute meist durch den Einsatz von Acetaldehyd-Blockern oder einer Siliziumdioxid-Innenbeschichtung. Auch für den Krisenvorrat gilt: Wer gekaufte Wasserkanister kühl und lichtgeschützt lagert, kann sie über Jahre hinweg sicher aufbewahren.

Mehr zu Wasser unter www.verbraucherzentrale.nrw/node/13225