„Der Alarm kam um 23.44 Uhr. 150 bis 200 Quadratmeter brannten“, berichtete Einsatzleiter Jens Klatt. Eigentlich gehört der Wald schon zum Iserlohner Gebiet. Aber da der Feuerschein von Nachrodt sehr gut zu sehen war, wurden die Einheiten aus Nachrodt und Wiblingwerde alarmiert. „Wir sind dann zunächst mit der Drohne aufgestiegen und mit dem Kommandowagen so weit wie möglich zur Erkundung vorgerückt. Anschließend dann mit zwei Löschfahrzeugen in den Wald“, berichtete Klatt. Der Einsatz war kompliziert, denn das Gelände war nur zu Fuß erreichbar. Zunächst zogen die Feuerwehrmänner Schneisen, um ein Ausbreiten des Feuers zu verhindern. Dann ging es mit Löschrucksäcken und Waldbrandäxten an die Bekämpfung des Feuers. „Unterdessen hat die Feuerwehr aus Iserlohn von oben eine Wasserversorgung aufgebaut und dann von oben angefangen zu löschen“, sagte Klatt. Gegen 2 Uhr wurde die Nachrodt-Wiblingwerder Feuerwehr aus dem Einsatz entlassen. Den Rest machten die Iserlohner Einsatzkräfte.
Feuerwehr-Chef Mark Wille hatte bereits in der vergangenen Woche an Spaziergänger appelliert, die Waldbrand-Gefahr nicht zu unterschätzen. Vor allem solle darauf geachtet werden, dass die Wege nicht zugeparkt werden. „Es gibt mehrere Waldwege, wo immer Autos stehen“, sagte der Feuerwehrchef. Zum Beispiel am Salzlager zwischen Rennerde und Nachrodt, in der Brachtenbeck unterhalb des Grenniglohs, in der Nordhelle und auch an den Brenscheider Mühlen sei das immer Mal wieder ein Thema. „Wenn es wirklich brennt, müssen wir in den Wald kommen, so ein Waldbrand dehnt sich immens schnell aus“, mahnte Mark Wille. Durch die Flut und den Borkenkäfer sei das Gelände an vielen Stellen noch schwieriger als eh schon. Falschparker stellten daher ein unnötiges und gefährliches Hindernis dar. „Es muss immer so geparkt werden, dass ein großes Feuerwehrauto, ein Rettungswagen oder ein großer Trecker gut vorbei passen“, erklärte Mark Wille.