Die CDU wird in Halver stärkste Kraft – 32 Prozent der Wählerstimmen gehen an die Union. Damit kann sie in der Stadt im Grünen ihr Ergebnis von 2021 etwas ausbauen (28,21). Deutlicher Gewinner dieser Bundestagswahl aber wird – dem bundesweiten Trend entsprechend – auch in Halver die AfD. Mit 23,66 Prozent der Stimmen haben die Blauen deutlich zugelegt; 2021 waren es noch 9,64 Prozent der Wählerstimmen aus Halver. Verlierer ist die SPD – die Sozialdemokraten büßen mehr als zehn Prozentpunkte ein auf nunmehr 17,32 Prozent der Stimmen. Die Grünen verschlechtern sich ebenfalls von 11 auf jetzt 7,87 Prozent.
Florian Müller kann zulegen – Karpinsky stark
Auch mit der Zweitstimme geben die Halveraner Wähler ein klares AfD-Votum ab – mehr als 24 Prozent wählen Horst Karpinsky. Florian Müller von der CDU kommt 34,36 Prozent der Stimmen und kann damit im Vergleich zu 2021 nochmal zulegen (30,89). Nezahat Baradari (SPD) erhält noch 21,84 Prozent der Stimmen aus Halver und verliert damit fast zehn Zähler. Matthias Koch von den Grünen kommt auf 7,02 Prozent, Otto Ersching (Die Linke) erhält aus Halver 4,83 Prozent.
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Hohe Wahlbeteiligung
Die Wahlbeteiligung in Halver ist mit 83,06 Prozent deutlich höher noch 2021. Vor fünf Jahren gaben 76,82 Prozent der Wähler ihre Stimme ab. Allerdings: Am Wahlstandort „Lern-und Begegnungszentrum“ wählten gerade einmal 42,94 Prozent der Wähler.
Bürgerhaus Oberbrügge bleibt AfD-Hochburg
Oberbrügge ist auch 2025 einmal mehr AfD-dominiert. Hier gaben 38,12 Prozent der Wähler ihre Stimme den Blauen. 27,35 Prozent votierten für die CDU, die SPD bekam lediglich 9,18 Prozent. Auch bei den Direktkandidaten hat die AfD die Nase vorn. Hier holte Horst Karpinsky sogar über 40 Prozent. Florian Müller (CDU) gaben am Bürgerhaus in Oberbrügge 32,07 Prozent ihre Stimme, Nezahat Baradari 12,55 Prozent. Auch am zweiten Oberbrügger Standort an der Regenbogenschule ist die AfD klarer Wahlsieger mit mehr als 30 Prozent der Stimmen. Stärker ist hier vor allem die SPD (19,83). Die Wahlbeteiligung in Oberbrügge liegt bei gerade einmal 53,21 Prozent – fast jeder zweite Bürger blieb an diesem Tag der Wahlurne fern.
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