In einem offenen Brief an Bürgermeister Michael Brosch beklagen Anwohner der Hermann-Köhler-Straße, dass nach dem Verlegen der Glasfaserkabel die Gehwege ruiniert sind. Im Auftrag der betroffenen Bürger schreibt einer der Anlieger (Name der Redaktion bekannt) an Bürgermeister Brosch u.a. dieses:
„Im Namen mehrerer Anwohner der Hermann-Köhler-Straße möchte ich mich über die Durchführung des Glasfaserausbaus, insbesondere durch das im Auftrag handelnde Subunternehmen von glasfaserplus.de, beschweren. Die Arbeiten laufen seit dem 20. Juni und die Situation ist äußerst angespannt und unbefriedigend.Zunächst erscheint es wenig sinnvoll, warum die Bürgersteige mehrfach aufgerissen werden müssen. Begonnen hat alles mit dem Unternehmen UGG – Unsere Grüne Glasfaser – und es scheint, dass noch weitere Anbieter beteiligt sind, die ebenfalls wiederholt die Bürgersteige aufreißen werden. Es wirkt, als ob die Kommunen und die Bürger kein Mitspracherecht haben, um die Arbeiten besser zu koordinieren. […] Es wirkt, als ob hier nur auf Kosten der Anwohner und der öffentlichen Infrastruktur gearbeitet wird, ohne Rücksicht auf die Folgen.
Fotogalerie
[…] Die Bürgersteige sahen früher sehr gepflegt aus. Jetzt, durch die Arbeiten des Subunternehmens (glasfaserplus.de), ähneln sie eher einem Kriegsgebiet (siehe Fotos – es sind nur Beispiele – es stehen über 150 Bilder als Beweissicherung zur Verfügung!). Die Schäden umfassen unter anderem:
- - Zertrümmerte Pflastersteine
- - Spaltmaße von weit über 1 cm (vorher 0 mm bis max. 0,2 mm)
- - Nicht verfugte Fugen
- - Falsch eingesetzte Steine
- - Locker liegende Steine, die von Hand entnommen werden könnten
- - Teilweise absichtlich gebrochene Steine damit die Steine irgendwie wieder passen
- - Beschädigte Oberflächen der Steine (durch Split mit der Rüttelmaschine)
- - Ungleichmäßige Höhen und Fluchten- Steine nicht mehr gerade, sondern kreuz und quer verlegt
- - Unzählige gebrochene, abgebrochene Steine
- - Weggeschmissene Steine und große Fugenlücken
- - Einige Steine fehlen komplett und wurden nur mit Split aufgefüllt/versucht zu vertuschen
Die Arbeiten sind äußerst unprofessionell und billig ausgeführt (u. a. durch mangelnde eingesetzte Technik). […] Das Ergebnis bedarf jedenfalls einer Komplettsanierung, da wir hier nicht mehr über punktuelle Schäden sprechen können.Ich empfehle die weitere Arbeit durch dieses Subunternehmen von glasfaserplus.de zu unterbinden. […] Ich fordere, dass die ursprüngliche Beschaffenheit der Bürgersteige wiederhergestellt wird. […] Die Anwohner haben bereits vor Jahren hohe Beträge für die Erneuerung der Straße gezahlt.“