Kuratorin Jana Eilhardt freut sich über die neue Ausstellung, die nun bis zum 14. Januar im Regionalmuseum zu bestaunen ist: „Wir kennen uns durch Tango-Urlaube und haben das schon seit zehn Jahren geplant.“
Die Ausstellung bietet diverse unterschiedliche Kunstgegenstände, die alle eines gemeinsam haben: Sie sind handwerklich entstanden und entstammen ausschließlich natürlichen Quellen. Die Künstlerin bekam Materialien geschenkt, fand sie in der Natur oder zum Beispiel in einem alten Stall in ihrem Heimatdorf. Eine Besucherin gab sich begeistert von der Kunst und kommentierte: „Wer Ahnung von Handarbeit hat, der steht hier sprachlos.“
Tatsächlich handelt es sich um sehr fragile Kunst, die bereits vorher ein „Leben“ hatte. Ihr Kunstwerk „Lebenszyklen“ besteht dabei zum Teil aus ihren eigenen Haaren, die sie um Spiralen stickte.
In der Schweiz lebt sie in einem Haus mit mehr als tausendjähriger Geschichte, selbst der Anbau ist mindestens 600 Jahre alt. In ihrem Wohnort, einem kleinem Bergdorf, lebt sie von ihrem Garten. Es verwundert nicht, dass sich auch Sterneköche von ihr inspirieren lassen.
Im Januar 2023 bekam sie die Diagnose „Krebs“ gestellt. Doch diese Gewissheit nutzte sie für ein weiteres ganz aktuelles Kunstwerk: den Zyklus „Perlen“. Auf einem alten Leintuch, das aus Hanf gefertigt ist, umstickte sie die Löcher und „Verletzungen“. Sie beschreibt auf diesem alten Tuch, das schon vor mehr als 100 Jahren von einer Bergbäuerin gesponnen und gewoben wurde, die vier Stationen ihres Leidensweges: CT, OP, Verlust der Haare bis hin zur Hoffnung auf Genesung.

Noch bis zum 14. Januar kann die Ausstellung zu den regulären Öffnungszeiten besucht werden. Weitere Informationen – auch zu den Öffnungszeiten – finden sich in dem hier hinterlegten Flyer.
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