Die Stadtverwaltung Schwelm informierte bereits am 24. November darüber, dass in der Zeit vom 28. November bis zum 1. Dezember jede Nacht zwischen 22 bis 6 Uhr ein privat begleiteter Schwertransport durch Schwelm fahren wird, der Teile für ein Windkraftrad zum Windkraftpark in Breckerfeld fährt. In diesem Zusammenhang müssen an der Hattinger Straße, an der Berliner Straße, an der Hauptstraße und an der Frankfurter Straße Haltverbote aufgestellt werden. Die Haltverbote werden mit Datum vom 27. November bis – vorsorglich – 8. Dezember von 22 bis 6 Uhr terminiert, für den Fall, dass Verzögerungen eintreten könnten.
Genaue Streckenführung unbekannt
Auf Nachfrage von LokalDirekt bei der Stadtverwaltung Breckerfeld am Montag, 27. November, liegen für Breckerfeld derzeit keine aktuellen Informationen vor, ob es durch den Schwertransport zu möglichen Verkehrseinschränkungen kommen wird: „Mein Kenntnisstand ist lediglich, dass die Bauteile von drei Standorten aus angeliefert werden und der Transport über Nacht, ohne polizeiliche Begleitung, durch Teile des Ennepe-Ruhr-Kreises und des Märkischen Kreises erfolgt“, sagt Bürgermeister André Dahlhaus.
Aus der Pressestelle des Ennepe-Ruhr-Kreises heißt es, auch diese habe keine konkrete Auskunft über die genaue Streckenführung, so dass sie keine Angaben über zu erwartende Verkehrsbeeinträchtigungen machen könne. Die selbe Antwort erhielt LokalDirekt vom Landesbetrieb Straßen.NRW: „Wo genau der Schwertransport her fährt, ist uns nicht bekannt. Die Vermutung liegt aber nahe, dass die Strecke zwischen dem Märkischen Kreis und/oder Hagen und dem Zielort Breckerfeld Landwehr über die L528 führen wird“, teilt Andreas Berg von der Pressestelle mit.
AVU telefonisch nicht erreichbar
Sowohl die Stadt Breckerfeld als auch die Pressestellen des Landesbetriebes und des Ennepe-Ruhr-Kreises verwiesen für nähere Informationen an die AVU als „Bauherr“ der Windkraftanlage. Diese war jedoch „aufgrund einer telefonischen Störung“ am Montagnachmittag nicht für Rückfragen zu erreichen.
Somit ist nur gesichert, dass die großen Betonteile für das Rohr der Windkraftanlage und die Rotorblätter in den kommenden Nächten angeliefert werden – aber leider nicht, welche Straßen die Schwertransporter dabei passieren (müssen).