Nach Angaben der Polizei verlief die Kundgebung friedlich.
Zu den Rednern zählten unter anderem der neue Juso-Kreisvorsitzende Imran Topouz und Michelle Levering von der IG Metall Jugend.
„Wir wollen unsere Freunde und Nachbarn nicht verlieren“, sagte sie in Anspielung auf die kürzlich bekannt gewordenen Geheimpläne zur massenhaften Abschiebung von Menschen ausländischer Herkunft.
Die Demonstration in Lüdenscheid und eine parallel laufende Veranstaltung auf dem Iserlohner Rathausplatz sind Teil einer deutschlandweiten Protestwelle gegen rechtsextreme Tendenzen. Sie setzte ein, nachdem vor etwa einer Woche bekannt geworden war, dass Mitglieder der AfD in Potsdam mit Rechtsextremisten zusammengetroffen waren. Bei diesem Treffen, aufgedeckt vom Recherche-Netzwerk Correctiv, soll unter dem beschönigenden Begriff „Remigration“ über die Deportation von Millionen von Menschen gesprochen worden sein.
Juso-Kreisvorsitzenden Imran Topouz wies darauf hin, dass er als Migrant wohl selbst von solchen rechtsradikalen Plänen betroffen wäre. Die in Deutschland mühsam erarbeitete Demokratie sei nicht automatisch unantastbar. Sie müsse geschützt werden und dürfe nicht durch gewählte AfD-Politiker in den Parlamenten unterwandert werden, sagte eine weitere Rednerin.
Im Aufruf der Jusos hieß es: „Die AfD zeigt ihr wahres Gesicht und profitiert trotzdem von immer höheren Zustimmungswerten in vielen Bundesländern und bundesweit. Wir sehen unsere Demokratie und unsere Gesellschaft in Gefahr.“