Corona, Wirtschaft, AfD – damit beschäftigte sich die CDU-Fraktion und blickte auch auf die nächsten Kommunalwahlen.
„Von Corona bis zur Wirtschaftskrise – diese turbulenten Zeiten haben sich auch in unserer Stadt in den vergangenen zweieinhalb Jahren und auch im örtlichen Handel bemerkbar gemacht“, so Fabian Tigges, der die 24-köpfige Fraktion seit 2014 anführt. Der Fokus habe dabei insbesondere auf den Themen Wirtschaft, Infrastruktur und Kultur gelegen. Tigges plädierte dafür, in Zukunft die Potentiale der Hochschulen in Iserlohn mehr zu nutzen.
Viele Initiativen seit der Kommunalwahl ergriffen
Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Benjamin Korte stellte die durch die Christdemokraten ergriffenen Initiativen in den vergangenen zweieinhalb Jahren seit der letzten Kommunalwahl heraus.
Korte nannte unter anderem stichwortartig das Zukunftskonzept Lehrschwimmbecken, den Erhalt der interkommunalen Stadtbetriebe Iserlohn-Hemer, den Konsens bei der Entwicklung des Schillerplatzes, die Initiierung der Iserlohner Kulturkonferenz, das Familienbüro für junge Familien sowie die Weiterentwicklung von Sport- und Freizeitangeboten.
Konstruktive Zusammenarbeit mit anderen Fraktionen
CDU-Stadtverbandsvorsitzender und Vize-Bürgermeister Karsten Meininghaus stellte die konstruktive Zusammenarbeit mit den übrigen Fraktionen im Iserlohner Rathaus heraus. Die AfD nahm er dabei ausdrücklich aus. Meininghaus: „Zahlreiche gemeinsame Anträge haben dies deutlich gemacht.
Innerhalb der zurückliegenden Jahre hat es allein 20 Anträge bzw. Anfragen gegeben, die von der CDU mit mindestens zwei oder mehr Fraktionen gestellt wurden. In den Sitzungen besteht in der Regel ein sachliches, faires und gutes Miteinander.“

Fraktions-Vize Ilona Höche stellte die neue Homepage der CDU-Fraktion vor. „Auch unser Social Media-Auftritt bei Facebook und Instagram wird fortan noch moderner und aktueller aufgestellt sein.“ Die Beteiligungsmöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger seien nochmals erhöht worden.
Schillerplatz klaffende Wunde in der Innenstadt
Für die kommenden Jahre bis zur nächsten Kommunalwahl sieht die Iserlohner CDU-Fraktion noch reichlich Handlungsbedarf. Vor allem die Gestaltung des Schillerplatzes steht dabei ganz oben auf der To-Do-Liste. „Der Schillerplatz ist Zurzeit eine klaffende Wunde in der Innenstadt und die größte städtebauliche Herausforderung“, so Fraktionsvorsitzender Fabian Tigges.
Der Platz müsse auch Raum für größere Veranstaltungen in der City bieten, so der Christdemokrat mit Blick auf „Genuss pur“, bei dem die bisherigen Veranstalter ausgestiegen sind.
Bis zur nächsten Kommunalwahl noch viel zu tun
Weitere Schwerpunkte seien unter anderem die Umsetzung des Wissenscampus Iserlohn, die Förderung der Kulturentwicklung, die Unterstützung der Vereine auch in höheren Spielklassen (z.B. Iserlohn Roosters, Iserlohn Kangaroos), Erhalt und Pflege der städtischen Infrastruktur, Schaffung eines Netzwerks, um Start-Ups und Gründungen aktiv zu fördern, mehr Kita- und Betreuungsplätze, die Ausweisung von Gewerbeflächen, mehr Bäume in der Innenstadt, Erhalt einer vielfältigen Schullandschaft sowie den Einsatz von Bodycams bei Mitarbeitenden des Ordnungsamtes.
„Die Arbeit im Rat macht Spaß“, stellte Karsten Meininghaus abschießend fest. Auf Nachfrage gestand er allerdings ein, „wir vermissen manchmal das Engagement der Verwaltungsspitze und der Kernverwaltung.“