Oberbrügge. „Es ist ganz wichtig, dass Kinder bereits früh den Umgang mit dem Straßenverkehr lernen“, erklärt der Erzieher Jan Quellmelz. Dabei soll den Kindern gezeigt werden, welche Gefahren drohen können, insbesondere wenn sie zur Schule gehen und selbständiger werden. „Wir haben unseren Maxi-Kindern schon erklärt wie sie richtig schauen müssen, wenn sie zwischen geparkten Autos über die Straßen gehen. Das Blickfeld von Kindern ist noch nicht komplett ausgeprägt, weshalb wir ihnen beigebracht haben gründlich in beide Fahrtrichtungen zu schauen“, berichtet der Erzieher.
Förderverein fragt Lkw-Papa an
Der Förderverein der Kita-Wunderland in Oberbrügge sprach den Vater eines Kindes an, der bei der Firma „MAN“ arbeitet und Zugriff auf Lkw-Fahrzeuge hat. „Ich habe zwar einen Lkw-Führerschein, aber oft fahre ich damit nicht. Ich bin eigentlich im Vertrieb tätig und vertreibe die Fahrzeuge nur“, so Christian Mähler. Dennoch arrangierte er eine Lerneinheit mit einem Lkw auf dem Schulhof der Grundschule in Oberbrügge. „Bedanken müssen wir uns hierbei auch bei Markwort in Hamm, die uns das Fahrzeug zur Verfügung gestellt haben“, so Mähler.
Am Mittwochvormittag bekamen die 15 Vorschulkinder dann eine Aufklärung zum „Toten Winkel“, der insbesondere bei großen Fahrzeugen gefährlich ist.
Dabei sollten sich die Maxi-Kinder in der unmittelbaren Nähe des Lkw verstecken – Daniel Kühne setzte sich zur selben Zeit auf den Fahrersitz erklärte den Kindern, dass sie im Spiegel nicht zu sehen sind. Damit die Vorschulkinder selbst ein Gefühl dafür bekamen, durfte jeder einmal in den Lkw steigen, um die anderen Kinder im toten Winkel zu suchen.
Am Montag, 25. November, besucht die Verkehrspolizei die Kita-Wunderland, um eine weitere Lerneinheit mit den Maxi-Kindern durchzuführen, so Quellmelz. „Die Polizei besucht die Kita einmal im Jahr. Polizisten wirken einfach noch mal seriöser auf die Kinder als wir Erzieher.“
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