51 Jahre alt und auf ewig zeitlos: John Lennons Song „Imagine“ berührt nach wie vor die Herzen. Am Sonntag, 14. Dezember, erklang die Friedenshymne im Orchestergewand. Das Publikum im Kulturhaus war begeistert.
„Imagine“ war nicht der einzige Hit, der bei der „Silent Classic Night“ von der Classic Night Band, den Bochumer Sinfonikern und einem stimmgewaltigen Chor auf die Bühne gebracht wurde. „I wanna know what love is“ von Foreigner oder der unsterbliche Grönemeyer-Dauerbrenner „Kinder an die Macht“ erklangen im ureigenen Sound des riesigen Ensembles.
Vorn auf der Bühne thronte Torsten Sickert. Für seine trockene Moderation erntet er immer wieder Lacher. Zielstrebig steuerte er auf die Pause zu. „Dann können sie etwas zu sich nehmen oder sich erleichtern. Das Zeichen dafür gebe ich.“ Dann griff er wieder zum Akkordeon und es erklang „Lemon Tree“ von Fools Garden. Das Lied, so Torsten Sickert, habe in den 1990er Jahren die Nation gespalten. Die einen hatten es umwerfend gefunden. Für andere sei es beinahe ein Grund zum Auswandern gewesen. Zudem wolle er den Titel keinesfalls als Aufforderung verstanden wissen, sich etwa an einem Baum zu erleichtern. Dafür gebe es passendere Örtlichkeiten.
Das rhythmische Klatschen des Publikums wertete er als „gelungene akustische Kooperation“. Aber: Der Musiker und Moderator forderte mehr. Bei Stings „Englishman in New York“ forderte er das Publikum zum Mitsingen auf. Die begeisterten Besucherinnen und Besucher folgten ihm brav. Zur Belohnung entließ Torsten Sickert sie dann in die Pause. „Wenn Sie dann nach viereinhalb Stunden wiederkommen, sind wir immer noch da“, versprach er. So lange dauerte die Pause dann doch nicht.
Dann ging‘s weiter mit dem erfolgreichen Konzertformat, das in den vergangenen Wochen insbesondere Musikbegeisterte im Ruhrgebiet in die Theater und Hallen gezogen hat.
„The Silent Classic Night“ nimmt mit ihrem vielseitigen Programm das Publikum mit auf eine musikalische Zeitreise durch fünf Jahrzehnte populärer Musik – einfach eine Show zum Verlieben.
