Zwei Männer aus Norddeutschland hatten online ein Fahrzeug erworben, das sie am Mittwochnachmittag in Meinerzhagen abholen wollten. Bei der Übergabe gab es jedoch Meinungsverschiedenheiten über Eigenschaften des Fahrzeugs beziehungsweise getroffenen Vereinbarungen, so die Polizei des Märkischen Kreises.
Als der Verkäufer das bezahlte Fahrzeug herausfuhr, soll ihn einer der Käufer am Hals gepackt und aus dem Wagen gezogen haben – dabei soll eine Brille kaputt gegangen sein, teilt die Polizei in einer Pressemitteilung mit. Der aggressiv auftretende Käufer habe den Mitarbeiter laut eigenen Aussagen gewürgt und beleidigt.
Drei andere Mitarbeiter wurden aufgrund des Geschreis aufmerksam und kamen zum Streit hinzu. Einer nahm sich einen Baseballschläger, ohne ihn einzusetzen. Ein anderer rief die Polizei an.
Beide Parteien stellten gegenseitige Strafanträge und nun ermittelt die Polizei gegen alle sechs Beteiligten. Die beiden Käufer bekamen Hausverbot und einen Platzverweis. Sie konnten das bezahlte Auto mitnehmen und entfernten sich vom Autohaus – für das erste. Denn nach knapp eine Stunde meldete sich das Autohaus erneut bei der Polizei und gab an, dass die zwei wieder im Geschäft stehen und sich gegenseitig das Gesicht zerkratzen. Als der Streifenwagen wieder eintraf, waren die Käufer bereits weg.