Das traditionsreiche Pfingstturnier, an dem 30 Vereine mit rund 500 Schwimmerinnen und Schwimmern aus ganz Deutschland und den Niederlanden teilnahmen, bot auch in diesem Jahr ein hochkarätiges Teilnehmerfeld mit knapp 2.500 Einzelstarts. Besonders gefragt war neben Durchhaltevermögen im Wasser auch Standfestigkeit am Beckenrand. Denn die Schwimmer waren zwischendurch nicht nur Starkregen und Schauern ausgesetzt: „Kritisch wurde es nachmittags, als unser Pavillon nach einer heftigen Windböe abhob und auf den Kopf gestellt wurde“, erzählt Trainer Lothar Henn. „Dank einiger Helfer konnte er aber schnell wieder eingefangen werden.“
Fokus auf Zeiten statt Platzierungen
Sportlich zeigten sich die Breckerfelder unbeeindruckt vom Wetter. Dabei standen – aufgrund nur geringer Konkurrenz – weniger die Platzierungen, sondern vielmehr die erzielten Zeiten in den jeweiligen Disziplinen im Vordergrund. Und hier überzeugte das TuS-Brustquartett mit Nina Blau (AK 35), Yvonne Grün (AK 40), Katrin Köppen (AK 35) und Benedikt Steinweg (AK 35).
Ein glänzendes Debüt feierte Katrin Köppen über 100 Meter Brust, als sie – bei ihrem ersten Start für den TuS Breckerfeld – nach 1:51,48 Minuten anschlug und Zweite hinter der westdeutschen Meisterin Nina Blau (1:31,64 Min.) wurde. Yvonne Grün überraschte über die gleiche Distanz mit einer Zeit knapp unter der 1:40- Minuten-Grenze: Mit 1:39,77 Minuten kam sie auf nahezu das gleiche Ergebnis wie im Vorjahr.
Auch Benedikt Steinweg konnte überzeugen: In einem spanenden Rennen fing in der selben Disziplin auf den letzten 20 Metern seinen holländischen Konkurrenten ab und schlug nach 1:28,49 Minuten als Erster an.

Höchstleistungen in der Altersklasse 75
Bereits am Morgen des Wettkampftages hatte Petra Henn (AK 75) über 200 Meter Freistil für einen besonderen Moment gesorgt: Als älteste Teilnehmerin des gesamten Wettbewerbs beendete sie ihr Rennen in 4:32,56 Minuten und wurde mit langanhaltendem Applaus des Publikums bedacht. Auch Lothar Henn (AK 75), der als ältester männlicher Starter über 200 Meter Rücken in 5:11,43 Minuten ins Ziel kam, durfte sich über anerkennenden Beifall freuen – lediglich neun Hundertstel trennten ihn dabei von seiner Meldezeit.
Nächste Station: Freiwasser in Gronau
Für einen glänzenden Abschluss des Tages aus Breckerfelder Sicht sorgte dann erneut Nina Blau, die über 200 Meter Freistil in 3:07,65 Minuten ein starkes Rennen hinlegte.
Nach dem erfolgreichen Sprint-Cup haben die TuS-Masters bereits das nächste sportliche Ziel im Blick: Am 6. Juli geht es für sie bei den Westdeutschen Meisterschaften über 2,5 Kilometer im Dreiländersee in Gronau ins Freiwasser.