In die Ausschusssitzung für Stadtentwicklung, Planung und Wirtschaft brachte die Archtiektin Barbara Hemicker ihre Planungen für den Bereich Haunerbusch ein. Im Rahmen einer Bebauungsplanänderung soll dort das vorhandene Gewerbegebiet erweitert werden.
"Wir wollen sicherstellen, dass moderate, gewerbliche Nutzung möglich ist", so Hemicker zu den Ausschussmitgliedern. Denn die Ausweitung der gewerblich nutzbaren Flächen des Bebauungsplanes solle nicht dazu führen, dass sich dort Schwerindustrie wie Gießereien ansiedelt, sondern lediglich langfristig den Standort der Firma M-Pulse am Haunerbusch sichern. "Wir haben uns diesen Bebauungsplan gewünscht, um Rechtssicherheit zu bekommen", erklärt sie im Namen der ebenfalls anwesenden Eigentümerfamilie Wältring.
Der Standort am Haunerbusch steht seit drei Generationen im Familienbesitz. Die drei Wohngebäude, die in die Erweiterung des Bebauungsplanes fallen, sind ebenfalls "alles Häuser, die eigentlich zum Betrieb gehören" und mit Familie Wältring oder der Firma in Verbindung stehen. Durch die Änderung soll vor allem Rechtssicherheit geschaffen werden, denn neue Besitzer angrenzender Wohngrundstücke können aktuell leicht rechtliche Schritte einleiten. "Das gefährdet die Firma M-Pulse und die gewerbliche Nutzung, da zukünftige Entwicklungen sich an der Planungsart Wohnen orientieren würden", zeigt laut Hemicker die aktuelle Rechtssprechung
Oliver Busch von der SPD merkte an: "Ich find die Argumentation schlüssig und auch die Gedanken dahinter sind nachvollziehbar." Rüdiger Däumer (UWG) ergänzte: "Mischgebiet bedeutet, dass wir deutlich höhere Grenzwerte bekommen, was Lärm bedeutet", denn aufgrund der angrenzenden Wohngebiete ist lediglich ein Mischgebiet möglich. Auch hier machte Hemicker deutlich, dass es lediglich eine Sicherheit für M-Pulse bieten soll und nicht um akute Umbauten gehen soll.
Die Ausschussmitglieder empfahlen dem Rat einstimmig, die Bebauungsplanänderung entsprechend zu beschließen.