Den Grundstein dafür legte eine Spende der Sparkasse an Volme und Ruhr. Sie stellte dem Förderverein der Feuerwehr 25.000 Euro für die Anschaffung der notwendigen Geräte zur Verfügung. „Das Geld ist gut angelegt“, sagte Sparkassendirektor Markus Hacke bei der offiziellen Übergabe. Dass die Untersuchungen jetzt vor Ort vorgenommen werden könnte, trage zum Erhalt einer leistungsfähigen Feuerwehr bei.
Feuerwehr-Chef Christopher Rehnert räumte ein, der Raum im Dachgeschoss der Feuer- und Rettungswache wirke ein wenig provisorisch. Im neuen Domizil an der Wiesenstraße werde das alles ganz anders aussehen. Er dankte der Sparkasse für die Spende und Feuerwehrmann Hans-Werner Wandmacher. Er hat das gesamte Projekt koordiniert und ist für die medizinischen Geräte verantwortlich.
Die ärztliche Begleitung der Untersuchungen übernehmen die Lüdenscheider Ärzte Matthias Gehlhar und Dr. Jürgen Baumgärtner. Sie sind bei den Untersuchungen an Mittwoch- und Freitagnachmittagen dabei.
„Angesichts der aktuellen Verkehrslage ist es eine große Erleichterung, dass unsere Leute nicht mehr bis nach Marienheide fahren müssen“, betonte Christopher Rehnert. Das sei insbesondere für die Träger von Atemschutzgeräten eine erhebliche Belastung gewesen. Sie müssen die sogenannte G26-Untersuchung alle drei Jahre (ab 50 Jahren jährlich) wiederholen. Der Test umfasst unter anderem ein Belastungs-EKG, ein Ruhe-EKG, eine körperliche Untersuchung durch den Arzt, ein Sehtest und eine Blutuntersuchung, bei der die Feuerwehr mit dem Lüdenscheider Labor Wahl zusammenarbeitet.
Zusätzlich zu den G26-Untersuchungen finden seit 1. September auch die Lkw-Führerschein-Nachuntersuchungen in Lüdenscheid statt. Sie müssen alle fünf Jahre wiederholt werden.
Auf Nachfrage von Dieter Dzewas (Vorsitzender des Fördervereins) berichtete Christopher Rehnert von einer weiteren positiven Entwicklung. So sei die Zahl der freiwilligen Feuerwehrleute wieder gestiegen. Vor etwa drei Jahren sei mit einer Mannschaftsstärke von 185 Mitgliedern ein Tiefstand erreicht worden. Inzwischen habe sich der Mitgliederbestand auf 220 erhöht. Zu den neuen Mitgliedern zählt unter anderem die Rettungshundestaffel MK, die in die Feuerwehr eingegliedert worden ist.