Märkischer Kreis / Lüdenscheid. Die Sperrung der Autobahn 45 zwischen Lüdenscheid und Lüdenscheid-Nord hat Auswirkungen auf nahezu alle Lebensbereiche. Um die heimische und die A45 nutzende Wirtschaft aus der Region sorgt sich auch die Südwestfälische Industrie- und Handeslkammer (SIHK) zu Hagen, die nun ein Statement zur Vollsperrung veröffentlichte.
Darin heißt es: „Die Nachricht zur Vollsperrung der A45 zwischen Lüdenscheid-Nord und Lüdenscheid in beiden Fahrtrichtungen hat uns entsetzt. Seitdem erreichen uns zahlreiche Nachrichten aus den betroffenen Unternehmen, die um die Wettbewerbsfähigkeit ihres Standortes fürchten“, blickt Christoph Brünger, Geschäftsbereichsleiter Standortpolitik bei der SIHK voller Sorge auf die Situation an der A45.
„Die Vollsperrung der A45 ist für die heimische Wirtschaft eine Katastrophe. Die A45 ist im doppelten Sinne die Lebensader. Sowohl für die pendelnden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, als auch für die Logistik von Gütern“, so Brünger.
Mit Blick auf die Bedarfsumleitungen U16 und U39 betont Brünger: „Man muss jetzt kreative Lösungen für den immensen Verkehrsfluss finden. Zum einen muss es eine Vorrang-Ampelschaltung für den Umleitungsverkehr geben und zum anderen muss die Beschilderung gegebenenfalls. auch für ausländische Fahrer eindeutig erkennbar sein.“ Zudem sei zu hoffen, dass Mittel und Wege gefunden würden, die Brücke schnell übergangsweise wieder instand zu setzen. Erste Gespräche zeigten, dass den verantwortlichen Vertretern der Autobahn GmbH des Bundes die Situation sehr bewusst sei.
„Unabhängig davon, wie lange der nun eingetretene Zustand anhält, brauchen wir eine kluge Abstimmung zwischen allen Straßenbaulastträgern, um einen völligen Zusammenbruch des Verkehrs in der Region rund um Lüdenscheid zu vermeiden. Hier muss im Rahmen einer einzurichtenden Task-Force eine enge Kommunikation erfolgen“, so Brünger.
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